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DAURIA TEIL 1: DIE LIEBE DES KOSAKEN (1972)

Eine sowjetische Literaturverfilmung

Produktion: Lenfilm
DREHBUCH: JURI KLEPIKOW, VIKTOR TREBUGOWITSCH
Nach der Novelle von Konstantin Sedych
REGIE: VIKTOR TREBUGOWITSCH
Kamera: Jewgeni Mesenzew
Schnitt: V. Sadewskaja
Ausstattung: Gratschja Mekinjan
Maske: W. Chalaimow
Musik: Georgi Portnow, Dirigent: L.Korchin

Personen und ihre Darsteller:

Vitali Solomin (Roman Ulybin), Petr Schelochonow (Sewerjan Ulybin, Romans Vater), Wassili Schukshin (Wassili Ulybin, Romans Bruder), V.Kusnezowa (Awdotja), F. Odinokow (Jepifan Kosulin), S.Golowina (Dascha), B.Arakelow (Mitka), J.Kopeljan (Jelissej Kargin), M. Kokschenow (Fedot Muratow) sowie A.Trussow, L.Malinowskaja, D.Massanow, W.Pawlow u.a.

Sendedaten:

29.03.1978 I. PR. Erstausstrahlung

Inhalt:

Ort der Handlung dieses sowjetischen Films ist das Dorf Mungalowski, Stanza Orlowskaja im Transbaikalgebiet im Sommer 1914. Erzählt wird von Menschen, die an eine gewisse patriarchalische Lebensweise gebunden sind. Alles, was hier geschieht, scheint nach vorbestimmten, überlieferten Ordnungsprinzipien abzulaufen. Kaum jemand zweifelt an ihnen. Was der Ataman sagt, wird befolgt. Sitten und Bräuche sind zu einem ungeschriebenen Gesetz geworden, und man muss sein Leben danach einrichten. Doch diese alte Welt ist keineswegs eine menschliche Welt. Klassengegensätze prägen auch hier das Zusammenleben. Der Film beschreibt vor allem den Reife - und Erkenntnisprozess des jungen Kosaken Roman und seine Liebesbeziehung zur schönen Darja.
In seinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen widerspiegelt sich der politische Gärungsprozess, der auch dieses Dorf im weit entfernten Transbaikalgebiet erfasst. Deutlich wird: So fest gefügt und unerschütterlich ist diese Ordnung längst nicht mehr. Der Film vermittelt einen interessanten und aufschlussreichen Einblick in die Lebensgewohnheiten der Kosaken vor 100 Jahren.

Sonstiges:

Originaltitel: Daurija (1)
Weitere Informationen:
Dauria Teil 1: Die Liebe des Kosaken, DDR-Kinostart 1.6.1973, 89 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Herbert Köfer, Dorothea Volk, Kaspar Eichel, Jochen Thomas, Friederike Aust, Robert Trösch, Rainer Büttner, Hans-Peter Reinecke, Heinz Suhr, Gerd Ehlers u.a
Ein aus heutiger Sicht sehr interessanter Blick auf das sowjetische Filmschaffen der frühen 1970er Jahre.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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