Produktion: Documento Film, 1972
DREHBUCH: UGO PIRRO, UGO LIBERATORE
REGIE: MAURO BOLOGNINI
Kamera: Giuseppe Ruzzolini
Schnitt: Nino Baragli
Ausstattung: Gianfranco de Dominics
Kostüme: Maria Baroni
Musik: Ennio Morricone
Massimo Ranieri (Fabio Sola), Martin Balsam (Aldo Sola, Untersuchungsrichter), Valentina Cortese (Luisa Sola), Turi Ferri (Kommissar Malacarne), Giuseppe Colizzi (Kommissar Cottone), Salvo Randone (Anwalt), Luigi Diberti (Massimo Trotti), Petra Pauly (Carla Stale), Mariano Rigilla (Luca Binda), Carlo Valli (Alfio Ricci) u.a.
29.10.1975 I. PR. Erstausstrahlung; WDHL: 04.02.1977 II. PR., 30.07.1983 I. PR., 13.11.1987 I. PR., 04.08.1990 I. PR.
Die Handlung dieses italienischen Films will der Frage nachgehen: Wie ist das mit der sogenannten Objektivität der bürgerlichen Justitz? Wie funktionieren Recht und Gesetz in der bürgerlichen Gesellschaft? Gezeigt wird dies am Beispiel der Untersuchung gegen einen Studenten, der während einer Demonstration einen Polizisten getötet haben soll. Gesucht wird hauptsächlich nach belastenden, weniger nach entlastenden Momenten. Dabei ist man in der Wahl der Mittel nicht sehr zimperlich. Der junge Mann, Massimo Trotti, muss es gewesen sein, fertig.
Doch dann stellt sich der wirkliche Täter der Polizei. Es ist Fabio Sola, Sohn des Untersuchungsrichters Aldo Sola. Richter Sola bekommt die Ermittlungen übertragen, ohne zu ahnen, dass sein Sohn der wirkliche Täter ist.....
Der Film "Mordanklage gegen einen Studenten" zeigt, im Gewand eines Justitz- und Familiendramas, ein atmosphärisches Bild des politischen Italiens der frühen 1970er Jahre.
Originaltitel: Imputazione di omicidio per una studente
Weitere Informationen:
Mordanklage gegen einen Studenten: DDR-Kinostart: 08.02.1974, Länge: 98 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Kristof-Mathias Lau, Norbert Christian, Angelika Waller, Dietmar Richter-Reinick, Franz Viehmann, Wolfgang Ostberg, Joachim Siebenschuh, Gisela Rimpler, Werner Dissel u.a.
Der Film wurde 1986 in der BRD unter dem Titel "Italian Streetfighters", unter Verwendung der DEFA Bild und Synchronfassung, auf Video veröffentlicht. Auch sämtliche Fernsehausstrahlungen die nach 2003 im MDR und in der ARD unter dem Titel "Mordanklage" erfolgten, liefen in der DEFA-Fassung.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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