Produktion: Gorki-Studio, Moskau, 1972
DREHBUCH: BORIS WASSILJEW, STANISLAW ROSTOCKI
REGIE: STANISLAW ROSTOCKI
Kamera: Wjatscheslaw Schumski
Schnitt: W. Mironowa
Musik: Kirill Moltschanow
Es spielt das Staatliche Filmsinfonieorchester unter der Leitung von W. Wassiljew
Balalaika: M. Roshkow
Gitarre: G. Minajew
Bauten: Sergej Serebrennikow
Kostüme: E. Rapoport, N. Chatschatrjan
Masken: A. Smirnow
Andrej Martynow (Sergeant Waskow), Irina Dolganowa (Sonja Gurtwitsch), Jelena Dropeko (Lisa Britschkina), Olga Ostrumowa (Shenja Komelkowa), Irina Schwetschuk (Rita Ossjanina), Jekaterina Markowa (Galina), Ludmila Saizewa (Kirjanowa), Alla Mestscherjakowa (Maria), Nina Jemeljanowa (Polina), AlexejTschernow (Genosse Tretij, Major) sowie Wiktor Awdjuschko, Igor Kostolewski, Boris Tokarew, Jewgeni Menschow u. a.
08.02.1973 II. PR. Erstaufführung in russischer Sprache in zwei Teilen (Titel hier: "Die Morgendämmerung ist noch still");
alle weiteren Ausstrahlungen unter: "Im Morgengrauen ist es noch still":
08.05.1974 I. PR. Erstaufführung in deutscher Sprache ohne Unterteilung;
09.05.1974 I. PR. WDHL ohne Unterteilung;
21.06.1974 I. PR. WDHL Teil 1; 23.06.1974 I. PR. WDHL Teil 2;
03.04.1980 II. PR. WDHL ohne Unterteilung;
29.09.1980 I. PR. WDHL Teil 1; 01.10.1980 I. PR. WDHL Teil 2;
07.11.1985 II. PR. ohne Unterteilung;
14.03.1988 I. PR. WDHL Teil 1; 16.03.1988 I. PR. WDHL Teil 2.
Der sowjetische Autor Boris Wassiljew zu seinem Film: ‚Wie grausam und widernatürlich es doch ist. Frauen zu töten, die doch von der Natur dazu ausersehen sind, neues Leben zu geben. Der Gedanke ließ mir jahrelang keine Ruhe. Ich mußte ihn mir in der Erzählung und im Drehbuch von der Seele schreiben.“ Es ist ein Film über den Krieg. Aber es ist auch ein Film über das Leben. Während des Großen Vaterländischen Krieges. Frauen dienen in einer Flakeinheit. Sie können gut mit den Geschützen umgehen. Aber wir erleben auch. dass sie sich nicht nur als Soldaten fühlen. Ihre Lebensbejahung äußert sich; manchmal in überschäumender Unbekümmertheit. Dann wiederum gehen ihre Erinnerungen zurück in eine Zeit, die sie menschlich reifen ließ. wo Naivität und Sorglosigkeit neben tragischen Erfahrungen eines noch jungen Lebens standen. Fünf von ihnen stehen eines Tages unter dem Kommando ihres umsichtigen Sergeanten deutschen Fallschirmjägem gegenüber. Es ist für sie die Stunde der Bewährung. aber zugleich auch die Stunde eines frühen Todes. Ein Gefecht von lokaler Bedeutung, lautet die Meldung.
In farbigen Rückblenden zeigt der Film die Schicksale der einzelnen Mädchen, die sie in den Krieg geführt haben. Nun sterben die hoffnungsfrohen jungen Mädchen eines nach dem anderen im schweren Kampfe. Der alleingebliebene Kommandeur nimmt den Kampf noch einmal auf und kann ihn für sich und seine toten Gefährtinnen entscheiden. Der Schluss des Films versetzt uns in die Gegenwart. Der Kampf und die Opfer sind unvergessen geblieben.
Dieser Film von Stanislaw Rostozki („Warten wir den Montag ab") ist von einer Einprägsamkeit, die auch bei drei Stunden Länge die Anteilnahme nie ermüden lässt.
Originaltitel: A sori sdjes tichije
Weitere Informationen:
IM MORGENGRAUEN IST ES NOCH STILL: DDR-Kinostart 04.05.1973 Länge: 177 Minuten, deutsche Fassung: DEFA-Studio mit den Sprechern: Erhard Köster, Annekathrin Bürger, Friederike Aust, Juliane Koren, Karin Reif, Renate Albrecht, Jochen Thomas u.a. Obwohl der Film, auf Grund seiner Länge, als zweiteilig konzipiert worden war, wurde er im DDR Kino in einer einteiligen Fassung gezeigt.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt:
Archiv Torsten Zander
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