Produktion: Gaumont International, 1966
DREHBUCH: JAQUES BESNARD, JEAN HALAIN, LOUIS DE FUNES
REGIE: JAQUES BESNARD
Kamera: Raymond Pierre Lemoigne
Schnitt: Gilbert Natot
Ausstattung: Paul Louis Boutie
Maske: Anatole Paris
Musik: Jean Marion
Louis de Funes (Monsieur Septime), Bernard Blier (Hauptkommissar), Maria-Rosa Rodriguez (Sophia), Venantino Venantini (Henrique), Folco Lulli (Präsident Novales), Juan Ramirez (General), Noel Roquevert (Minister), Yves Arcanel (Henri), Eugene Deckers (Novales` Gehilfe), Albert Dagnant, Robert Dalban (zwei Verschwörer), Robert Destain (Baron), Jaques Dynam, Guy Grosso, Pierre Roussel, Michel Modo, Maurice Risch (Kellner bei Septime),
Paul Preboist (der Sommelier), Max Montavon (Geigenspieler), Robert Caccia (Pianist), Pierre Tornad (Oberkellner), Oliver de Funes (Küchenjunge Louis) u.a.
14.05.1983 I. PR. Erstausstrahlung; 16.06.1984 II. PR. WDHL; 05.03.1986 II. PR. WDHL; 10.03.1987 I. WDHL (als "Film Ihrer Wahl", Erstplazierter);
ZDF-Erstsendung: 09.08.1983, Wiederholungen am 04.07.1985 (als "ZDF-Wunschfilm") und 21.03.1989
RTL-Erstsendung: 14.08.1991
Monsieur Septime, Gastronom mit Leib und Seele, führt ein renommiertes Restaurant, das erste und beste Haus in Paris. Sein Gourmet-Tempel ist Treffpunkt vieler gekrönter Häupter, Barone, Minister, Staatsoberhäupter und alles was Rang und Namen hat. Seine Angestellten schikaniert er, wo er nur kann. Auch ist er sich nicht zu schade, verkleidet die Qualität seiner Gastronomität zu testen. Als Präsident Novales, Staatsoberhaupt eines lateinamerikanischen Landes, seinen Besuch im „Septime“ ankündigt, läuft der Restaurantchef zur Höchstform auf und bereitet dessen Ankunft entsprechend vor. Zum Höhepunkt des Abends will Septime die "Pyramide a la Septime", ein mehrstöckiges flambiertes Dessert, entzünden. Doch dieses explodiert, wonach Novales wie vom Erdboden verschwunden scheint. Die Polizei in Form eines dienstbeflissenen Kommissars sowie die Begleiter des Präsidenten vermuten eine Entführung und zunächst Septime als Drahtzieher. Doch nach einem polizeilichen Verhör wird er entlastet. Der Kommissar erklärt Septime, dass sich nach Novales' Amtsantritt eine aus Militärs bestehende Opposition gebildet hat, die vom Ausland operiert. Diese Oppositionellen vermutet die Polizei nun hinter der Entführung. Jedoch stecken die von einem Kollaborateur aus Novales' Stab geführten Gegner ebenfalls nicht hinter der Entführung. Um den Vorfall aufzuklären, heften sie sich fortan an Septimes Fersen.
Novales' Sekretärin Sophia zwingt Septime, den Fall selbst aufzuklären, und die Polizei in Form des Kommissars benutzt diesen heimlich als Lockvogel, um bei einer fingierten Lösegeldübergabe die Oppositionellen - welche polizeilicherseits als Entführer vermutet werden - dingfest zu machen. Das Geschehen verlagert sich in die Alpen, wohin Septimes Wagen von Sophia sowie den Oppositionellen per Auto und von der Polizei per Hubschrauber verfolgt wird. Die Polizei kann die Oppositionellen festnehmen und braucht Septime nicht mehr.
Doch kaum freigestellt, wird Septime erneut entführt und zu einem Privatanwesen verbracht. Hier trifft er den putzmunteren Novales bei der Gartenarbeit, welcher ihn aufklärt: Der Präsident selbst hat seine Entführung vorgetäuscht, um dem Stress seines Amtes für eine gewisse Zeit zu entkommen. Dass Septime hierbei ungewollt zum Opfer wurde, macht Novales später wieder gut: Er überlässt Septime Medienrummel und Ruhm für die erfolgreiche Aufklärung der Entführung und stilisiert ihn damit zum Helden.
Die sich anschließende Feier wird neuerlich von Septimes flambiertem Dessert abgerundet – das wieder explodiert …
Originaltitel: Le grand Restaurant
Weitere Informationen:
DAS GROßE RESTAURANT: DDR-Kinostart: 30.01.1976, Länge: 84 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern: Klaus Glowalla, Wolfgang Anton, Barbara Lotzmann, Dietrich Mechow, Hasso Billerbeck, Hinrich Köhn, Rüdiger Evers, Justus Fritzsche, Hans-Joachim Hegewald, Manfred Heine, Martin Zehner, Herbert Hoffmann, Alfred Bohl, Horst Kempe u.a.
Ein etwas schwächerer Louis de Funes-Film der erst 10 Jahre nach der Premiere seinen Weg in die Kinos der DDR fand. Der Film ist berühmt durch Funes` Hitlerparodie ( "Muskatnuss Herrr Müllerrr" ), die entgegen anders lautender Berichte in der DDR-Kinofassung definitiv enthalten war. Für die Ausstrahlungen im DDR-Fernsehen wurde diese Szene entfernt.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
© 2009 - 25 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.