Produktion: Tomorrow Entertainment Inc., 1972
DREHBUCH: TRACY KEENAN WYNN
nach einer Idee von TRUMAN CAPOTE und WYATT COOPER
REGIE: TOM GRIES
Kamera: Jules Brenner
Schnitt: Gene Fowler jr.
Maske: Robert Stein
Musik: Billy Goldenberg
Vic Morrow (Hugo Slocum), Alan Alda (Jonathan Paige), Clu Gulager (John Courtland), Billy Dee Williams (Lennox), Kristoffer Tabori (Allan Campbell), Dean Jagger (Warden Auerbach), Scott Hyland (Ajax), Edward Bell (Sinclair), Roy Jenson (Officer Brown), Alan Vint (Bree), Luke Askew (Bibleback), Toni Mancini (Steve Berino)
12.11.1977 I. PR. Erstausstrahlung; 08.08.1978 II. PR. Wiederholung;
ARD-Erstsendung: 26.10.1973
Eine Gruppe neuer Häftlinge wird in ein Gefängnis der Vereinigten Staaten eingeliefert. Unter ihnen der junge Universitätsprofessor Jonathan Paige, verurteilt wegen Totschlags. Im Affekt schlug er einen Autofahrer nieder, der seine Frau überfahren hatte. Zu den Häftlingen gehört auch der Student Allan Campbell, wegen Besitzes von Rauschgift verurteilt.
Die ersten Begegnungen im Gefängnis machen den neuen Häftlingen klar, dass hier eine festgefügte, durch Terror erzwungene Hierarchie anerkannt ist. Slocum, ein Krimineller, der noch viele Jahre Gefängnisleben vor sich hat, ist der ungekrönte Herrscher in dieser durchorganisierten "Gesellschaft". Ihm kann man sich unterordnen, ihm kann man dienen, oder - bei Einsatz des eigenen Lebens - trotzen.
Es kommt zur unmittelbaren Auseinandersetzung zwischen Slocum und Paige, der in der Häftlingsapotheke beschäftigt, Zugang zu gewissen Medikamenten hat. Zum Teil in Verkennung der tatsächlichen Macht der Gewaltverbrecher in diesem Gefängnis, nimmt Paige die Herausforderung an. Als ihm überdies das Tagebuch Slocums in die Hände gerät und er damit über alle Verbrechen, die dieser im Gefängnis organisierte, informiert ist, ja überdies die Namen all seiner Mittelsmänner und Totschläger, einschließlich der korrupten Polizeibeamten kennt, ist sein Schicksal so gut wie besiegelt. Mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln dringt Slocum auf Paiges Beseitigung. Eine Gruppe von Farbigen, die teils politischer Delikte wegen verurteilt sind, stellt sich auf des Professors Seite, ohne letzlich der brutalen Gewalt etwas anderes als wieder Gewalt entgegensetzen zu können.
Allan Campbell, der in vielem noch der naive Student, ist bereits tot. Er hat Selbstmord begangen, nachdem man ihn vergewaltigt hat. Das Tagebuch der Verbrechen aber wird an die Öffentlichkeit gelangen....
Originaltitel: Glass House
Weitere Informationen:
DAS GLASHAUS: DDR-Kinostart: 06.09.1974, Länge: 90 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern: Walter Niklaus, Winfried Wagner, Erhard Köster, Kurt Goldstein, Viktor Deiß, Uwe Karpa, Siegfried Weiß, Achim Petry u.a.
Harter, fürs US-Fernsehen gedrehter Gefängnisfilm, der Gewalt und Korruption in einem amerikanischen Staatsgefängnis beleuchtet. Schon ein Jahr vor dem DDR-Kinostart wurde der Film im Programm der ARD gezeigt.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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