Produktion: Rialto Film Preben Philipsen GmbH & Co KG Berlin / Dino De Laurentis Corporation, Beverly Hills, Cal., USA, 1977
DREHBUCH und REGIE: INGMAR BERGMAN
Kamera: Sven Nykvist
Schnitt: Jutta Hering
Ausstattung: Rolf Zehetbauer
Kostüme: Charlotte Flemming
Musik: Rolf Wilhelm
Liv Ullmann (Manuela), David Carradine (Abel), Gert Fröbe (Kommissar Bauer), Heinz Bennent (Prof. Hans Vergerus), Toni Berger (Ladenbesitzer), Erna Brünell (seine Frau), Christian Berkel (Student), Paula Braend (Frau Hemse), Gaby Dohm (Fräulein Dorst), Paul Bürks (Kabarettkomödiant), Emil Feist (Miser), Kai Fischer (Prostituierte), Edith Heerdegen (Frau Holle), Klaus Hoffmann (Nazi-Kommando Sprecher), Volkert Kraeft (Nazi-Kommando Führer), Grischa Huber (Stella), Gunther Malzacher (Ehemann), Lisi Mangold (Mikaela), Kyra Mladek (Frau mit Baby), Günter Meisner (Versuchspatient), Heide Picha (Frau), Hans Quest (Dr. Silbermann), Charles Regnier (Doktor), Walter Schmidinger (Solomon), Irene Steinbeisser (Braut), Fritz Strassner (Dr. Soltermann), Glynn Turman (Monroe), Ellen Umlauf (Hostess), Wolfgang Weiser (Beamter), James Withmore (Priester), Ralf Wolter (Kabarettkomödiant) u.a.
17.06.1987 I. PR. Erstausstrahlung; 15.09.1989 I. PR. Wiederholung;
ZDF-Erstsendung: 04.02.1980;
RTL-Erstsendung: 18.06.1991
Berlin, November 1923. Höhepunkt der Inflation, Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Not, politische Gewalt von rechts.
In einer armseligen Pension findet der amerikanische Artist Abel Rosenberg seinen Bruder tot vor. Er kann sich diesen Selbstmord nicht erklären. Der Kommissar verdächtigt ihn, damit im Zusammenhang zu stehen, möglicherweise gar beteiligt zu sein an einer Reihe eigenartiger "Sterbefälle". Abel flüchtet sich in den Alkohol und zu seiner Schwägerin Manuela. Sie hatte sich vor zwei Jahren von ihren Mann scheiden lassen und damit die berühmte Trapeznummer der drei platzen lassen. Nun wurschtelt sie sich in Berlin durch als Kabarettsängerin. Sie hat auch noch eine zweite Tätigkeit, über die sie aber widersprüchliche Angaben macht. Offenbar will sie nicht, dass irgendjemand etwas über den wahren Charakter dieser Arbeit erfährt. Abel schleicht ihr nach und ertappt sie in einem Hintergebäude der St.-Anna-Klinik. Sie behauptet, dort für sie beide eine billige Wohnung und Arbeit erhalten zu haben durch Vermittlung von Professor Vergerus, den Abel schon seit seiner Kindheit als ein sadistisches Genie kennt.
Manuela, die wohl mal ein Verhältnis mit dem Arzt gehabt hat, schuftet jetzt in der Klinikwäscherei, Abel ist den ganzen Tag in einem geheimnisvollen Archiv eingesperrt, dessen Akten er nicht lesen darf. Beide haben eine unerklärliche Angst. Manuela stirbt daran - es waren ausströmende Gase in der Klinikwohnung, wo heimlich auch ihr ganzes Leben gefilmt worden ist. Abel stößt bei seinen erregten Nachforschungen auf die Wahrheit: Vergerus hat in seiner Klinik bestialische Experimente an Menschen durchgeführt. Als die Polizei in sein Labor eindringt, vergiftet der Arzt sich mit Blausäure. Abel soll in die Schweiz abgeschoben werden. Ihm gelingt jedoch die Flucht ins Unerkannte.
Originaltitel: Das Schlangenei
Weitere Informationen:
DAS SCHLANGENEI: DDR-Kinostart: 16.05.1980, Länge: 115 Minuten. Düster-bedrückendes Filmwerk von Meisterregisseur Ingmar Bergman, das jedoch im DDR-Kino keinen großen Zuspruch fand.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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