Autor: Harold Pinter
Szenenbild: Klaus Weber
Kamera: Lothar Thierfelder
Fernsehregie: Hans-Helmut Pentzien
Inszenierung: Peter Radestock
Emma (Christine Reinhardt), Jerry (Siegfried Kellermann), Robert (Lutz Wesolek), Kellner Günter Neukamm).
Die Fernsehfassung dieses Stücks kam nicht zur Ausstrahlung, weil die Verantwortlichen beim DDR-Fernsehen konstatieren mussten, dass „Hollywood“ die Filmrechte an diesem Stück schon vorher erworben hatte.
Das Ostseestudio Rostock produzierte die Fernsehfassung von Pinters Werk im April 1982 im Theater Güstrow.
Das Stück „Betrayal“ selbst entstand 1977, wurde am 15.11.1978 am National Theatre London uraufgeführt; die deutschsprachige Erstinszenierung erfolgte im gleichen Jahr am Burgtheater in Wien. Der Autor, Harold Pinter (1930 – 2008), schrieb bedeutende Vorlagen fürs Theater, war daneben als Regisseur und Schauspieler aktiv. Sein Werk „Betrayal“ ist ein zeitloses Stück und ist in der Weise verfasst, dass Pinter sein Theaterpublikum herausfordern wollte. Hier bestand dies darin, das Publikum mit einer besonderen Erzählweise zu konfrontieren, indem Pinter die Handlung seines Stücks in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge präsentierte.
Die Hauptfiguren – Jerry (Siegfried Kellermann) und Emma (Christine Reinhardt) – haben ihre Ehepartner über Jahre hinweg betrogen. Und Jerry muss sich vorwerfen lassen, dass er damit auch seinen Freund Robert (Lutz Wesolek) hinters Licht führte und dessen Vertrauen missbrauchte, denn Emma ist dessen Ehefrau. Doch deren Affäre geht irgendwann zu Ende, und Emma und Jerry müssen nun feststellen, dass der Betrug in ihrem und im Leben der Personen ihres Umfelds allgegenwärtig war und ist: Robert hatte selbst seine Frau jahrelang betrogen, zudem wusste er über das Fehlverhalten seiner Gattin Bescheid …
Harold Pinter wurde im Jahre 2005 mit dem Literaturnobelpreis geehrt.
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