Produktion: Fonorama Selenia Cinematografica, Rom, Les Films Corona, Les Films Copernic, 1967
DREHBUCH: ROBERT DHÉRY, CLAUDE CLÉMENT
REGIE: ROBERT DHÉRY
Kamera: Jean Tournier
Schnitt: Albert Jurgenson
Ausstattung: Jean André, Robert André
Kostüme: Tanine Autré
Musik: Gérard Calvi
Louis de Funès (Balduin Fourchaume), Robert Dhéry (Castagnier), Andréa Parisy (Marie-Beatrice Fourchaume), Franco Fabrizi (Marcello Cacciaperotti), Colette Brosset (Charlotte Castagnier), Michel Galabru (Scipio), Jaques Legras (Henri Castagnier, Dorfpfarrer), Pierre Dac (Minister), Michéle Alexandre (seine Frau), Henri Génès (Bauer), Pierre Tornade (Leuchtturmwärter), Nicole Vervil (Mutter des kleinen Francis), Robert Rollis (Matrose), Gérard Calvi (Leiter des Fanfarenkapelle) u.a.
30.04.1990 I. PR. Erstausstrahlung;
ZDF-Erstsendung: 05.09.1978, 1.WDHL: 02.08.1981, 3.WDHL: 07.02.1989
Die Angestellten einer kleinen Bootswerft zittern vor ihrem Chef, dem Choleriker Balduin Fourchaume: Ein jähzorniger Zeitgenosse, der seine Mitarbeiter des Öfteren lautstark beschimpft und drangsaliert. André Castagnier ist ein etwas tollpatschiger Konstrukteur der Firma. Als dessen neueste Konstruktion, ein Marineboot namens "Unzerstörbar", bei der Sekttaufe durch eine kraftvoll geworfene Sektflasche leck schlägt, bekommt er Fourchaumes Zorn zu spüren und wird fristlos entlassen.
Als sich wenig später herausstellt, dass Castagnier mit dem Designentwurf des Segelbootes "Der kleine Wasservogel" einen bedeutenden Preis gewonnen hat, ist guter Rat teuer. Denn Fourchaume braucht den Segler und Castagnier, um einen lukrativen Großauftrag zu ergattern. Notgedrungen muss der Choleriker zu Kreuze kriechen, um seinen Chefkonstrukteur zurückzugewinnen. Gemeinsam mit seiner Frau Marie-Beatrice macht Fourchaume sich zu Castagnier auf, der an einem Küstenstrich mit seiner nahezu ausschließlich rothaarigen Familie lebt. Da Fourchaumes aufbrausendes Temperament Castagniers Sippschaft bekannt ist, wird er sehr reserviert und teils feindselig empfangen. Zudem mischt sich der italienische Bootsbauer Cacciaperotti in die Verhandlungen ein, der Castagnier ebenfalls gern verpflichten möchte.
In der Folge versuchen die beiden Industriellen Castagnier mit aller Macht auf ihre jeweilige Seite zu ziehen, was teilweise in heillosem Chaos endet. Schließlich gelingt es aber Fourchaume, über seinen Schatten zu springen, sich mit Castagnier wieder zu versöhnen und ihn in die Firma zurückzuholen. Fourchaume und Castagnier führen die Werft fortan als gleichwertige Partner. Bei einer neuerlichen Schiffstaufe kentert – augenscheinlich durch Castagniers Einwirken – wiederum ein Schiff. Fourchaume erleidet eine neuerliche Wutattacke und jagt hinter Castagnier her, der mit seiner Familie flüchtet. Alles ist wieder beim Alten......
Originaltitel: Le petit baigneur
Weitere Informationen:
BALDUIN, DER TROCKENSCHWIMMER: DDR-Kinostart: Sommerfilmtage 1970: 08.07.1970, offizieller Kinostart: 24.07.1970, Länge: 89 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Willi Narloch, Karl Heinz Oppel, Gerd Ehlers, Horst Kempe, Margit Bendokat, Erhard Köster, Wolfgang Thal, Manfred Wagner, Friederike Aust, Hans Peter Reinecke, Klaus Mertens u.a.
Der ganz auf Louis de Funès zugeschnittene Film startete mit großen Erfolg zu den Sommerfilmtagen 1970. Die Fernsehpremiere fand im September 1978 im ZDF, in der Bild- und Synchronfassung der DEFA und in der ungekürzten 89 Minuten Fassung, statt. Am 2. August 1981 sollte im ZDF-Nachmittagsprogramm der 85 minütige Louis de Funès Streifen BALDUIN, DER HEIRATSMUFFEL gesendet werden, wurde jedoch kurzfristig durch den TROCKENSCHWIMMER ersetzt. Da jedoch nur ein 85-Minuten-Sendeplatz zur Verfügung stand, wurde der TROCKENSCHWIMMER auf 84 Minuten heruntergekürzt. Danach lief im ZDF nur noch die gekürzte 84 Minuten- Fassung des Films. Auch die Videoveröffentlichungen in den frühen 1980er Jahren fanden in der gekürzten Fassung statt.
Die Fernsehpremiere für die DDR fand erst 20 Jahre nach Kinostart, im April 1990, statt. Hierfür wurde eine ungekürzte Filmkopie verwendet.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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