Produktion: Harry-Colombo-Productions / Incorporated Television Company (ITC) / Liberty Film Rom, 1978
DREHBUCH und REGIE: LINA WERTMÜLLER
Kamera: Tonino Delli Colli
Schnitt: Franco Fraticelli
Ausstattung: Enrico Job, Gianni Giovagnoni
Kostüme: Benito Presico
Maske: Cesare Paciotti
Musik: Dangio und Nando De Luca
Sophia Loren (Titina), Marcello Mastroianni (Spallone), Giancarlo Giannini (Nick), Turi Ferro (Acicatena), Mario Scarpetta (Tonino), Lucio Amelio (Dr. Crisafulli), Maria Carrara (Donna Santa), Antonella Murgia (schwangeres Mädchen), Isa Danieli (Emigrantin), Guido Cerniglia (Gemeindesekretär), Vittorio Baratti (Apotheker), Oreste Radi (Meister) u.a.
11.10.1986 II. PR. Erstausstrahlung; 28.04.1989 I. PR. Wiederholung
Vor dem zweiten Weltkrieg nehmen in Italien die Unruhen zu. Es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen. Unter den Opfern befindet sich auch der Kohlenhändler Angeluzzo. Er wird von der sizilianischen Mafia umgebracht, weil er sich der Anordnung widersetzte, den Kohlenpreis zu erhöhen. In der Mordnacht verliert Angeluzzos hochschwangere Frau Titina ihr Kind. Sie schwört Rache. Fortan hüllt sich die Witwe in dunkle Gewänder und verrichtet die schwere Arbeit allein.
Eines Tages wird sie von Rechtsanwalt Spallone besucht, einem schwärmerischen Sozialisten. Er möchte den Prozess gegen die Mörder von Angeluzzo wiederaufnehmen. Doch Titina will davon nichts hören. Sie hat längst begriffen, dass das sinnlos wäre. Spallone verliebt sich in die schöne Witwe, die sich ihm schließlich aus Mitleid hingibt.
Aber auch Nick begehrt Titina. Er ist ein Vetter Angeluzzos und hat viele Jahre in Amerika gelebt. Nun kehrt er nach Sizilien zurück, wohlhabend und schick.
In Rom hat sich die politische Situation radikal verändert. Spallone bemüht sich vergeblich, die Reste der Demokratie zu verteidigen. Als die Faschisten ins Dorf kommen und die Sozialisten zusammenschlagen, verbünden sich Spallone und Nick im Kampf. Sie töten mehrere Faschisten. Gemeinsam mit Titina versuchen sie, nach Amerika zu fliehen. Doch beide Liebhaber fallen einer Razzia zum Opfer. Titina hält beide tödlich getroffenen in ihren Armen. Sowohl Spallone als auch Nick sterben in dem Glauben, von Titina geliebt zu werden.
Originaltitel: Fatto de sangue
Weitere Informationen:
BLUTFEHDE: DDR-Kinoeinsatz: 18.12.1981, Länge: 91 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern: Lilo Grahn, Gerhard Paul, Rüdiger Evers, Karl Heinz Oppel, Horst Kempe u.a.
Tödlich langweilige Dreiecksgeschichte, die im Original 120 Minuten geht. Progress-Filmverleih zeigte sich gnädig und brachte nur eine 90 Minuten Fassung zur Aufführung. Aber auch die bestand nur aus ewigen Geschwafel der drei Hauptpersonen. Trotz der damaligen Stars des europäischen Kinos floppte der Film gewaltig im DDR-Kino. Im September 1993 lief BLUTFEHDE in der DEFA-Synchronfassung im Programm der ARD.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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