Produktion: Albatros Filmproduktion München / Trio Film Duisburg / WDR Köln, 1978
DREHBUCH: PETER MÄRTESHEIMER, PIA FRÖHLICH
Nach einer Idee von RAINER WERNER FASSBINDER
REGIE: RAINER WERNER FASSBINDER
Kamera: Michael Ballhaus
Schnitt: Rainer Werner Fassbinder, Juliane Lorenz
Ausstattung: Arno Mathes, Hans-Peter Sandmeier, Andreas Willim
Kostüme: Barbara Baum
Maske: Anni Nöbauer
Musik: Peer Raben
Hanna Schygulla (Maria Braun), Klaus Löwitsch (Hermann Braun), Ivan Desny (Dr. Karl Oswald), Hark Bohm (Herr Senkenberg), Gisela Uhlen (Marias Mutter), Günter Lamprecht (Herr Wetzel), Gottfried John (Willi), Elisabeth Trissenaar (Betti), Liselotte Eder (Sekretärin Ehmke), Rainer Werner Fassbinder (Schwarzmarkthändler), George Eagles (Bill), Claus Holm (Doktor), Anton Schiersner (Großvater Berger) u.a.
10.08.1984 I. PR. Erstausstrahlung (im Abendprogramm); 14.03.1986 I. PR. Wiederholung (als "Film Ihrer Wahl", Zweitplazierter; im Abendprogramm);
ARD-Erstsendung: 13.01.1985 (um 21:00 Uhr) - 1. WDHL: 21.05.1987 (um 23:00 Uhr) - 2.WDHL: 01.04.1990 (um 23:40 Uhr);
Hessen3 / Nord3-Erstsendung: 04.09.1986 (um 20:15 Uhr)
Maria und Hermann heiraten während eines Bombenangriffs im zweiten Weltkrieg. Wenige Stunden später muss Hermann zurück zur Front und wird später als vermisst gemeldet. Als am Ende des Krieges Maria die Nachricht von seinem Tod erreicht, glaubt sie nicht daran. Um sich und ihre Mutter über Wasser zu halten, arbeitet sie als Animiermädchen in einem Lokal für Soldaten der amerikanischen Besatzungsarmee. Dort lernt sie einen US-Soldaten kennen, mit dem sie sich anfreundet. Gerade als sie mit ihm im Bett liegt, kommt Hermann aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Aus Liebe zu Hermann erschlägt Maria den Amerikaner mit einer Flasche. Hermann nimmt die Schuld auf sich und wird zu einer langen Zuchthausstrafe verurteilt. Maria verspricht, auf ihn zu warten. Die Zeit will sie nutzen, um für sich beide die Basis für ein Leben in materieller Sicherheit zu schaffen.
Sie wird Sekretärin des Fabrikanten Oswald, wird seine Geliebte und schließlich seine Teilhaberin. Hermann, den sie im Gefängnis besucht und dem sie von ihrem Verhältnis erzählt, will seine Existenz aber nicht geschenkt erhalten, sondern sich selbst etwas aufbauen. Als er entlassen wird, wandert er deshalb nach Kanada aus.
Am Tag des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 kehrt er zu Maria zurück. Ihm und Maria wird von einer Notarin mitgeteilt, dass der verstorbene Oswald ihnen die Fabrik hinterlassen hat. Maria zündet sich, wie so oft, am Gasherd eine Zigarette an, ohne den Gasherd wieder auszuschalten. Es kommt zur Katastrophe....
Originaltitel: Die Ehe der Maria Braun
Weitere Informationen:
DIE EHE DER MARIA BRAUN: DDR-Kinostart: 07.08.1981, Länge: 120 Minuten. Der einzige Fassbinder-Film, der den Weg in DDR-Kinos und später auch ins DDR-Fernsehen fand.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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