Produktion: Studio Mosfilm, 1974 / 1981
DREHBUCH: SEMJON LUGIN, ILJA NUSSINOW
REGIE: ELEM KLIMOW
Kamera: Leonid Kalaschnikow
Schnitt: Walerija Belowa
Ausstattung: S. Woronkow, S. Abdusalomow
Musik: Alfred Schnittke
Alexej Petrenko (Rasputin), Anatoli Romaschin (Nikolai II.), Alicija Freindlich (Wyrabowa), Velta Line (Fjodorowna), Alexander Romanzow (Jusupow), Juri Katin-Jarzew (Purischkjewitsch), Michail Swetin (Terekhow), Pawel Pankow (Manus), Leonid Bronewoi (Manasewitsch-Manuilow), Michail Danilow (Andronnikow), Ljudmila Poljakowa (Paraskewa) u.a.
13.09.1985 I. PR. Erstausstrahlung
1916, Russland:
Der Film erzählt von den letzten Jahren in Russland vor der Oktoberrevolution, die gezeichnet waren von der Agonie der Herrschaft der Romanows und dem Heranreifen einer revolutionären Situation.
Er erzählt vom Leben jener Herrschenden, die zwar noch die Macht ausüben, aber schon zum Untergang verdammt sind.
Der an ein Fresko gemahnende Film erzählt von der Zarenfamilie, von Ministern und Generälen, von Astrologen und Spionen. Die herrschende Klasse zersetzt sich, Verfall und Chaos triumphieren, eine Verschwörung folgte auf die andere. Denunziationen waren an der Tagesordnung, jeder versuchte, soviel an Macht zusammenzuraffen, wie es möglich war. Das waren die Stunden des Grigori Rasputin:
Ein sibirischer Bauer, Pferdedieb, selbsternannter Wunderheiler, Wanderprediger, eine zwielichtige, faszinierende Persönlichkeit. Als Heiler verehrt, gelingt es ihm, Einfluss im Zarenhaus zu erringen, und schließlich bestimmt er das Schicksal der Mächtigen des Landes. Rasputin schürt Intrigen, und der einst Heiliggesprochene wird am Zarenhof mehr und mehr als „Ungeheuer“ gefürchtet. Selbst der Zar, zur Marionette verkommen, ist machtlos gegen seine Rasputin. Doch ausgerechnet das eigene Netz aus Intrigen lässt Rasputin stolpern. Seine Macht schwindet, und sein Einfluss zerrinnt, doch mit ihm neigt sich auch die Ära des Zaren dem Ende zu.....
Originaltitel: Agonija
Weitere Informationen:
AGONIE: DDR-Kinostart: 14.01.1983, Länge: 143 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern: Helmut Schellhardt, Heinz Behrens, Brigitte Lindenberg, Regine Albrecht, Frank Schenk, Joachim Siebenschuh, Helmut Müller-Lankow, Werner Ehrlicher, Wolfram Handel, Ernst Meincke, Horst Lampe, Erhard Köster, Gerd Ehlers u.a.
Bildstarker Geschichtsfilm, der erst 9 Jahre nach seiner Fertigstellung aufgeführt werden durfte.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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