Literarische Vorlage: „Schlacht um Moskau“ von Johannes R. Becher
Ausstattung: Otto Köhler a. G.
Musikalische Leitung: Jean Kurt Forest a. G.
Fernsehregie: Georg F. Mielke
Inszenierung: Harry Kupfer a. G.
Johannes Hörder (Egon Schulz a. G.), Gerhard Nohl (Bernhard Burda), Major von Rundstedt (Peter Suffrian), Kriegsberichter (Walter Währ), Fürst Denikow (Hermann Mertes), Oberstleutnant von Quabbe (Siegfried Hallmeyer), Maria Hörder (Irmgard Kunze-Becker a.G.), Karl Hörder (Günter Schreiber), Xaver (Martin Kliefert), Offizier-Klavierspieler (Dieter Götze), General (Heinz Buder), Leutnant mit Klaps (Günter Selke), Landser (Rudolf Antefuhr/Harald Kobs/Dieter Kommerow/Siegfried Wolffram) sowie Chor und Orchester des Theaters Stralsund.
18.01.1966 Erstausstrahlung
Der DFF präsentierte dieses Werk mit einer Übertragung dessen aus dem Theater Stralsund. In der Zeitschrift „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 2/1966, S. 19, wurde dazu geschrieben:
„Zu den musikdramatischen Werken, die im vergangenen Jahr in unserer Republik entstanden und reges Interesse fanden, gehört ‚Die Passion des Johannes Hörder’ von Jean Kurt Forest. In einer eindrucksvollen Inszenierung des Gastregisseurs Harry Kupfer (Städtische Theater Karl-Marx-Stadt) erlebte das anspruchsvolle Werk eine repräsentative Uraufführung am Theater Stralsund.
Der Komponist gestaltete das Libretto nach Johannes R. Bechers ‚Schlacht um Moskau’ (als Bühnenfassung unter dem Titel ‚Die Winterschlacht’ bekannt). Am Schicksal der beiden Freunde Johannes Hörder und Gerhard Nohl wird der folgenschwere Weg einer ganzen Generation lebendig, der Weg einer Jugend, die vom faschistischen Regime der Monopole in das Triebwerk eines verbrecherischen Krieges gepresst wurde. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Person Johannes Hörders, eines von falschen Idealen erfüllten Menschen. Frei von jeglichem Misstrauen glaubt er, sein Leben für Führer und Reich einsetzen zu müssen. Den Unbilden des harten Winters 1941 trotzend, kämpft er an der Ostfront. Die Einnahme Moskaus scheint gesichert, denn noch sind es nur 100 km bis dorthin. Die Verleihung des Ritterkreuzes stärkt seine Zuversicht und Entschlossenheit. Alle Warnungen des ihm seit Kindheit verbundenen Freundes Gerhard Nohl sind in den Wind gesprochen. Hörder geht unbelehrbar seinen Weg bis zur bitteren Erkenntnis …“
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