Produktion: Filmstudio Barrandov, 1972
DREHBUCH: ZDENĚK BLÁHA, VLADIMÍR ČECH
Nach einer Idee von JAN OTČENÁŠEK
REGIE: VLADIMÍR ČECH
Kamera: Václav Huňka / Zdeněk Prchlík
Schnitt: Antonín Zelenka
Ausstattung: Bohuslav Kulic / Jan Kňákal
Musik: Štépan Lucký
Jana Preissová (Alena), Michal Pavlata (Vojta), Petr Kostka (Ales), Karel Höger (Kuneš), Irena Kačírková (Alenas Mutter, genannt "die Gnädige"), Antonie Hegerliková (Vojtas Mutter), Vladimír Leraus (Dr. Hodek), Václav Neckář (Piskot, Arbeiter), Zdeněk Kryzánek (Melichar, Werkstattmeister), Oldřich Velen (Meister), Josef Chvalina (Baschke), Jürgen Frohriep (deutscher Offizier), Josef Beyvl (Förster), Zdeněk Braunschläger (Gestapomann), Pavel Havránek (Bacil), Gustaf Heverle (Verksuc), Josef Hlinomaz (Divak), Václav Kotva, Ladislav Mrkvička, Ladislav Trojan (drei Arbeiter), Jaroslav Mareš (Musikant), Viktor Preiss (Pavel), Marta Richterová (Andela), Petr Skarke (Čestmir) u.a.
15.11.1974 I. PR. Erstausstrahlung; 16.11.1974 I. PR. Wiederholung (im Vormittagsprogramm)
Tschechoslowakei 1944. Vojta und Alena sind in einer Villa aufgewachsen. Er im Souterrain als Sohn der Hauswartsfrau, sie als Tochter der "Gnädigen". Alena soll ins "Reich", nach Deutschland zum Arbeitseinsatz geschickt werden. Da fordert die Gnädige den jungen Burschen auf, Alena zu heiraten. Nur so kann das Mädchen der drohenden Zwangsarbeit entgehen. Gleich nach Kriegsende soll alles wieder ins alte Lot gebracht werden, soll die Scheidung sein. Vojta, der Alena aufrichtig liebt, ist einverstanden. Man heiratet, doch die Grenze zwischen Souterrain und Oberstock ist nach der Hochzeit ohne Ring nicht aufgehoben. Man lebt wie zuvor. Alenas Gefühle für Vojta sind oberflächlich. Sie behält ihren Liebhaber, veranstaltet weiter Feste mit reichen Müßiggängern. Zwar bleibt es nicht aus, dass auch Vojta dazu eingeladen wird, aber Alenas versnobbte Gäste verspotten den jungen Gießer, der nichts weiter ist als ein Arbeiter, und machen ihn lächerlich.
Vojta erlebt in der Fabrik, wie Widerstandskämpfer, Kollegen von ihm, verhaftet werden. Auch der Vorarbeiter Melichar soll von der Gestapo geholt werden, doch der wird rechtzeitig gewarnt. Vojta weiß, wer ihn gewarnt hat. Wird er dem Verhör standhalten? Vojta schweigt. In der Villa reagiert man auf seine Verhaftung mit Entsetzen. Einen Schwiegersohn, der sich der Gestapo verdächtig gemacht hat, kann man sich nicht leisten. Alena will sich gleich jetzt scheiden lassen. Vojta erkennt nun endlich, wo er hingehört. Zusammen mit Melichar geht er zu den Partisanen....
Originaltitel: Svadba bez prstýnku
Weitere Informationen:
HOCHZEIT OHNE RING: DDR-Kinstart: 04.05.1973, Länge: 94 Minuten, deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern: Eike Wieditz, Michael Christian, Justus Fritzsche, Barbara Lotzmann, Manfred Heine, Dietrich Mechow, Alfred Bohl, Gertraude Klawitter, Jürgen Frohriep u.a. Interessantes Thema, im DDR-Kino bekam der Film jedoch nur wenig Anerkennung.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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