Dramaturgie: Elfriede Täumer
Szenarium: Gerdamaria Preuße
Kamera: Michael Börner
Musik: Manfred Mammitzsch
Aufnahmeleitung: Thomas Janze
Produktionsleitung: Lothar Schuster
Drehbuch und Regie: Siegmar Schubert
Lt. Filmobibliografischem Jahresbericht 1988, Seite 93:
Sprecher: Roswitha Reimann, Claudia Nowotny, Marka Wowcerkowa, Daniela Wicazec, Robert Paska;
Puppenspiel: Käte Beckert, Roswitha Reimann.
Lt. Abspann des Films:
Es spielten: Käte Beckert, Roswitha Reimann, Marka Wowcerkowa, Franciska Glukowa, Beno Grul, Daniela Wicazec, Robert Paska.
10.08.1989 I. PR. Erstausstrahlung
Jan und Tini sind wieder einmal mit ihrem kleinen Wagen unterwegs. Sie fahren durch Dörfer und übers Land. Dann kommt ein weiteres Ortseingangsschild: Panschwitz-Kuckau – Pancicy-Kukow – Kreis Kamenz – Bezirk Dresden. Damit sind sie in der Heimat der Sorben angekommen. Auf den ersten Blick scheint es ein Dorf wie jedes andere zu sein. Dann treffen sie auf eine Gruppe von Mädchen und Jungen, die Kostüme tragen und ein sorbisches Lied singen. Einer der Jungen, nämlich Robert, den Jan schon eine Weile kennt, lädt Jan und Tini ein, mit ihnen das traditionelle Fest der Vogelhochzeit zu feiern, mit Liedern, Tänzen, lustigen Spielen und natürlich gutem Essen und Trinken – ein Fest für Klein und Groß. Und für die Kinder ist es zudem eine schöne Tradition, weil sie dazu am Vorabend des 25.Januar einen Teller auf das Fensterbrett oder vor die Tür stellen, und am nächsten Morgen finden sie darauf tolle Süßigkeiten vor. Diese Geschenke erhalten die Kinder, weil sie sich im harten Winter um die Vögel gekümmert haben.
Und der schon genannte Robert hat beim Fest eine ganz besondere Aufgabe: er ist der Hochzeitsbitter, also derjenige, der die Gäste zur Hochzeit bittet und dort selbst quasi als Zeremonienmeister in Erscheinung tritt.
Im „normalen“ Leben besucht Robert die Schule seines Ortes, in der die Kinder in jedem Fach zweisprachig unterrichtet werden, also in sorbisch und deutsch.
Tini ist der Meinung, dass die sorbische Sprache der polnischen bzw. tschechischen ähnelt.
Jan und Tini werden von Robert auch zu sich nach Hause eingeladen, hier lernen die beiden dessen Familie kennen. Seine Mutter arbeitet in einem Buchgeschäft, und der Vater ist in einem Steinbruch tätig, wo sich alles um Granit dreht. Und wenn alle am Abend zu Hause sind (auch Roberts Schwester und die Oma gehören dazu), setzt man sich oft zusammen, um dem Hobby der Ostereiermalerei – zumeist in Wachstechnik – zu frönen. Dabei entstehen richtige kleine Kunstwerke mit ihrer herrlichen Bemalung und verschiedensten Motiven.
Der Titel dieser Folge lautete im Filmobibliografischen Jahresbericht 1988, Seite 93: „Bei den Sorben“.
Der Titel dieser Folge lautete in der DRA-Liste vom 26.08.2019: „Bei den Sorben“.
In der „FF dabei“, Nr. 33/1989, Seite 24, wurde zur Erstausstrahlung dieser Folge kein Untertitel angegeben.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.