Bearbeitung: Dr. Georg Mielke
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Sprechertext: Rudi Strahl
Choreografie und Regie: Ursula Dathe / Jürgen Brill
Rosemarie Rönisch, Sopran; Karin Schröder, Sopran; Detlev Dathe, Bariton; Fred Teschler, Bass, Horst Schulze, Sprecher, und andere.
11.09.1966 Erstausstrahlung; 30.10.1966 Wiederholung
Der DFF präsentierte mit dieser Sendung ein tänzerisches Spiel in den Gärten von Schloss Pillnitz bei Dresden.
In der Zeitschrift „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 37/1966, Seite 14, wurde dazu angemerkt:
„ … Es gehört zur guten Tradition der Musikabteilung des DFF, bekannte Werke in historischer Umgebung aufführen zu lassen, um ein umfassenderes, leichter zugängliches Kunsterlebnis zu vermitteln …
In den Gärten von Schloss Pillnitz bei Dresden wurde Mozarts reizendes Singspiel ‚Bastien und Bastienne’ aufgezeichnet. Als 12jähriger komponierte Mozart 1768 die harmlose Eifersuchtsgeschichte eines ländlichen Liebespaares, die Jean Jaques Rousseau schon in seiner Kammeroper ‚Der Dorfwahrsager’ verarbeitet hatte. Die Ehrlichkeit der Gefühle ist mehr wert als höfischer Glanz und Reichtum. Zu dieser Erkenntnis führt der erfahrene und weise Gärtner Colas den leichtsinnigen Burschen Bastien. Der Stoff richtet sich eindeutig gegen Sittenverfall und Verschwendungssucht der aristokratischen Gesellschaft zur Zeit des späten Absolutismus und stellt das bürgerlich schlichte Lebensideal der Aufklärung heraus.
In der Fernsehfassung werden die Dialogstellen des Originals durch einprägsame, leicht ironische Verse ersetzt. Die Texte der Arien, Duette und Terzette wurden etwas überarbeitet und die Handlung durch eingefügte höfische und ländliche Tanzszenen … erweitert.“
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