Foto: „Unser Rundfunk“, Nr. 47/1957, Seite 13; „Die verkaufte Braut“, Szenenbild
Deutsche Übersetzung und Bearbeitung: Walter Felsenstein
Musikalische Leitung: Robert Hanell
Inszenierung: Walter Felsenstein
Ausstattung: Heinz Pfeiffenberger
Chöre: Günther Schmidt-Bohländer
Choreographie: Gertrud Steinweg
Fernsehregie: Wolfgang Nagel
Kruschina (Gerhard Niese), Kathinka, seine Frau (Gertraud Prenzlow), Marie, beider Tochter (Marianne Dorka), Micha, Grundbesitzer (Erich Blasberg), Agnes, seine Frau (Hanna Schmoock), Hans, Knecht (Karl Friedrich Hölzke), Wenzel, beider Sohn (Ralph Peter), Kezal, Heiratsvermittler (Heinrich Pflanzl), Springer, Direktor einer wandernden Künstlertruppe (Kurt Mühlhardt), Bianca und Esmeralda, Tänzerinnen (Gloria Truxa und Elvira Scholz), Muff, ein als Indianer verkleideter Komödiant (Martin Rosen).
23.11.1957 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) realisierte diese Opernsendung mit einer Direktübertragung des Werks aus der Komischen Oper, Berlin.
In der oben genannten Quelle heißt es dazu:
„Unverfälscht spricht aus den farbigen Melodien dieser Oper, aus den hinreißenden Tänzen und Chorsätzen die Liebe des tschechischen Volkes zu seiner Heimat. Liebenswert und verwandt scheinen uns die Menschen der Oper, der junge Bauernbursche Hans, der sich als Knecht verdingen musste und um die reiche Bauerntochter Marie wirbt; köstlich auch der geldgierige Heiratsvermittler Kezal, der stets sein Aug‘ und Ohr bei allen Geschehnissen im Dorfe hat, dessen Schlauheit aber die Bauern nicht zu täuschen vermag.
Smetanas Oper ‚Die verkaufte Braut‘ hat bis heute nichts von ihrer Frische verloren; denn die Bedeutung Smetanas liegt nicht allein darin, der tschechischen Musik ihre Weltgeltung verliehen zu haben, sondern in dem schöpferischen Geist seiner Musik, an dem sich immer wieder neue künstlerische Ideen und Gedanken entzündet haben. Es ist das Verdienst von Nationalpreisträger Walter Felsenstein, uns in einer vorbildlichen Inszenierung in der Komischen Oper gezeigt zu haben, dass ‚Die verkaufte Braut‘ in ihrer Echtheit und Einheit auch heute als ein Beispiel für eine zugleich volkstümliche und künstlerisch wertvolle Musik gelten kann. Wir freuen uns, Ihnen eine Aufführung der tschechischen Nationaloper aus der Komischen Oper, Berlin, übertragen zu können.“
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