Text von Bertolt Brecht
Musikalische Leitung: Herbert Kegel
Chöre: Siegfried Völkel
Bühnenbild: Gustav Hoffmann
Kostüme: Christine Stromberg
Inszenierung: Ruth Berghaus
Fernsehregie: Dr. Georg Mielke
Lukullus, ehemaliger Feldherr (John Moulson), Tertullia, eine alte Frau (Gertraud Prenzlow), eine kommentierende Frauenstimme (Sylvia Pawlik), der Totenrichter (Gerhard Frei), Sprecher des Totengerichts (Reiner Süß); Totenschöffen: das Fischweib (Annelies Burmeister), die Kurtisane (Celestina Casapietra), der Lehrer (Martin Ritzmann), der Bäcker (Joachim Arndt), der Bauer (Peter Olesch), der König (Rolf Kühne); Friesgestalten: die Königin (Renate Krahmer), zwei Kinder (Wolfgang Resener / Karin Vierhub); zwei Legionäre (Günter Bochmann / Erich Siebenschuh), Lasus, Koch des Lukullus (Peter Schreier), der Kirschbaumträger (Horst Lunow), zwei Schöffen (Günther Fröhlich / Hans-Joachim Lukat), drei Ausrufer (Günther Bochmann / Horst Lunow / Peter Olesch), drei Frauenstimmen (Renate Hoff / Erna Roscher / Ingeborg Wenglor), fünf Offiziere (Joachim Arndt / Henno Garduhn / Hans-Joachim Lukat / Heinz-Walter Roßner / Erich Siebenschuh), Lehrer der Schulklasse (Horst Hiestermann), zwei junge Mädchen (Hanna Gellrich / Traute Mierke), zwei Kaufleute (Eberhard Büchner / Detlef Dathe), zwei Frauen (Ilona Papenthin / Käte Retzmann), zwei Plebejer (Peter Bindszus / Dieter Reinhold), ein Kutscher (Joachim Reese) sowie Chor, Kinderchor und Staatskapelle der Deutschen Staatsoper Berlin.
09.02.1966 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) realisierte diese Opernsendung mit der Übertragung einer Aufführung des Werks durch die Deutschen Staatsoper Berlin.
In der Zeitschrift „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 6/1966, Seite 17, wurde dazu wie folgt von Johannes Reuther angemerkt:
„Zum dritten Mal erlebte Brecht/Dessaus ‚Lukullus’ eine glanzvolle Inszenierung von hohem künstlerischem Niveau an der Deutschen Staatsoper Berlin. Bertolt Brecht schrieb 1939 ein Hörspiel ‚Das Verhör des Lukullus’. In diesem Stück muss sich der große römische Feldherr Lukullus nach seinem Tode dem höchsten Gericht des Schattenreiches zum Verhör stellen. Ein Bauer, ein Bäcker, eine Kurtisane, ein Lehrer und ein Fischweib werden unter dem Vorsitz des Totenrichters befinden, was die Eroberungen des großen Feldherrn dem Volk von Rom eingebracht haben.
Brechts Hörspiel wurde 1940 in Bern erstaufgeführt. Neun Jahre später wandte sich der Dichter mit der Bitte um eine Vertonung an Paul Dessau. Das zu dieser Zeit tagende Nürnberger Gericht über die Kriegsverbrecher des zweiten Weltkriegs verlieh dem Stoff eine zusätzliche Aktualität. Das vorliegende Hörspiel wurde unter Aufnahme von Änderungen und Zufügungen für ein Libretto bearbeitet …“
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