Foto: „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 50/1959, Seite 13
Choreographie: Ursula Dathe-Elske
Prinzessin (Zsuzsa Kun, Solotänzerin der Ungarischen Staatsoper Budapest), Prinz (Reinhold Weise), König (Pedro Hebenstreit, Solist der Deutschen Staatsoper Berlin)
24.12.1959 Erstausstrahlung
Die Musik zu diesem Ballett schuf der russische Komponist Nikolai Tscherepnin (1873 – 1945). Es ist ein Ballett in einem Akt, gestaltet nach einem russischen Volksmärchen. Das Werk wurde 1922 in London uraufgeführt.
Zu dieser Fernsehinszenierung konnte man in der oben genannten Quelle interessante Informationen zu künstlerisch - technischen Aspekten von Ballettaufführungen von Frau Angela Kuberski (aus der Sicht des Fernsehens) entnehmen:
„Der Choreograph, der uns seine Mitarbeit zusagt, muss also bereit sein zu experimentieren, sich auf Neuland vorzuwagen. Im Theater steht ihm als Spielfläche die rechteckige Bühne zur Verfügung, die dem Zuschauer nur nach einer Seite Einblick gestattet. Alles, was auf der Bühne passiert, wird nach ‘vorn‘ orientiert, jede Bewegung der Tänzerin und ihres Partners in einem pas de deux ist nur nach der zum Zuschauer geöffneten Seite hin wirksam. Für die Fernseh- und gleichermaßen für die Filmkamera gibt es kein ‚vorn‘. Von allen Seiten beobachtet das Auge der Kamera den Tanz und macht dabei alle Forderungen der Fotografie geltend: Es gibt keine breite Bühnenfront, sondern statt dessen den sich vorn verengenden, nach hinten weit öffnenden Winkel des Kameraobjektivs. Der Choreograph wird so gezwungen, seine Tänze nicht räumlich breit anzulegen, sondern die Tiefe des Bildausschnitts zu nutzen, wenn er nicht Gefahr laufen will, dass die Tänzer in riesiger Entfernung, also in einer weiten Totalen, vom Zuschauer am Bildschirm kaum noch identifiziert werden können ...“
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