Produktion: MFG-Film, München / T.R.A.C., 1975
DREHBUCH: FRIEDRICH DÜRRENMATT nach seiner gleichnamigen Novelle, MAXIMILIAN SCHELL
REGIE: MAXIMILIAN SCHELL
KAMERA: Roberto Gerardi
SCHNITT: Dagmar Hirtz
AUSSTATTUNG: Mario Garbuglia
KOSTÜME: Monika von Zallinger
MASKEN: Franz Göbel
MUSIK: Ennio Morricone
Jon Voight (Walter Tschanz), Martin Ritt (Kommissar Bärlach), Robert Shaw (Richard Gastmann), Jaqueline Bisset (Anna Crawley), Helmut Qualtinger (von Schwendi), Gabriele Ferzetti (Dr. Lutz), Rita Calderoni (Nadine), Friedrich Dürrenmatt (Schriftsteller Friedrich), Norbert Schiller (Dr. Hungertobl), Lil Dagover (Gastmanns Mutter), Margarethe Schell Noe (Frau Schönler), Donald Sutherland (Robert Schmied, Leiche), Pinchas Zukerman (er selbst)
20.12.1980 I. PR. Erstausstrahlung; 12.02.1983 II. PR. Wiederholung;
ZDF-Erstsendung: 19.12.1987
Instanbul 1948:
Der damals junge Polizist Hans Bärlach ließ sich vor Jahrzehnten mit seinem Freund Richard Gastmann auf die Wette ein, dieser werde einen Mord in seiner Anwesenheit begehen, ohne dass Bärlach ihn nachweisen könne. Daraufhin tötet Gastmann vor Bärlachs Augen beider Freundin Nadine, in dem er sie im Bosporus ertränkte. Bärlachs Aussagen waren zu fade, die Polizei konnte Gastmann nichts nachweisen.
Schweiz 30 Jahre später:
Bärlach machte Karriere als Polizist in der Schweiz, Gastmann als Verbrecher. Inzwischen ist Hans Bärlach ein alter Kriminalkommissar in Bern. Sein bester Mitarbeiter, Robert Schmied, wird auf einer Landstraße erschossen aufgefunden. Da Bärlach krank ist, lässt er die Ermittlungen hauptsächlich von dem Kriminalbeamten Tschanz durchführen, einem beruflichen und privaten Rivalen von Schmied. Schmied ermittelte inkognito bei Gastmann, der in höchsten Kreisen Freunde und Gönner hatte.
Tschanz ermittelt gegen Gastmann. Er will nicht nur den Mordfall abschließen, sondern durch den kriminalistischen Erfolg auch in Schmieds Fußstapfen treten. Gleichzeitig hat Bärlach Gastmann gewarnt, er werde ihm einen „Henker“ schicken. Der zu allem entschlossene Tschanz sucht die Konfrontation mit Gastmann; als dieser sich zur Wehr setzt, wird er von Tschanz erschossen. Auf diese Weise hat Bärlach Gastmann „gerichtet“ – und zwar, da er ihn für die begangenen Verbrechen nicht richten konnte, für eines, das er nicht beging, denn der Mörder Schmieds ist noch nicht entlarvt.....
Originaltitel: Der Richter und sein Henker
Weitere Informationen:
DER RICHTER UND SEIN HENKER: DDR-Kinostart: 21.09.1979, Länge: 88 Minuten. Der spannende, in düsterer, herbstlich-nebliger Atmosphäre entstandene Film wurde im DDR-Kino und Fernsehen in der westdeutschen Bild- und Synchronfassung gezeigt.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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