PRODUKTION: AMLF / Corona Filmproduktion / Sancrosiap / Terzafilm / Transister Films, 1972
DREHBUCH: JORGE SEMPRUN
REGIE: YVES BOISSET
KAMERA: Ricardo Aronovich
SCHNITT: Albert Jurgenson
AUSSTATTUNG: Marc Desages
KOSTÜME: Pierre Nourry
MASKEN: Serge Groffe
MUSIK: Ennio Morricone
Jean-Louis Trintignant (Darien), Michel Piccoli (Colonel Kassar), Jean Seberg (Edith), Gian-Marila Volonte (Sadiel), Michel Bouquet (Lempereur) Francois Perier (Kommissar Rouannet), Bruno Cremer (Vigneau), Philippe Noiret (Garcin), Roy Scheider (Howiard), Daniel Ivernel (Acconetti), Jaques Francois (Lestienne), Pierre Santini (Melun), Georges Staquet (Fleury), Lionel Vitrant (Unfallfahrer), Karin Schubert (Sabine), Karl-Otto Alberty u.a.
22.12.1975 I. PR. Erstausstrahlung; Wiederholungen: 19.03.1977 II. PR., 20.03.1988 II. PR., 03.11.1990 II. PR.;
ZDF-Erstsendung: 05.10.1973;
RTL-Erstsendung: 11.02.1986 - Wdhl: 07.06.1987;
Pro7-Erstsendung: 06.11.1990 - Wdhl: 09.11.1990
Ein Mann namens Sadiel, populärer arabischer Politiker,
führende Persönlichkeit der antiimperialistischen Bewegung,
soll in Paris kaltblütig beseitigt werden. Das Mordkomplott
wird von den restaurativen Kräften seines Heimatlandes angezettelt,
von mehreren imperialistischen Geheimdiensten
unterstützt und schließlich von französischen Dunkelmännern
in die Tat umgesetzt. Für eine gute Sache, so meint er —
als Diskussionspartner für eine Fernsehsendung — reist Sadiel
nach Paris, ins Zentrum der ehemaligen Kolonialmacht seines
Landes. Aber ehe er sich beispielsweise zu Fragen der antiimperialistischen
Bewegung in vielen Ländern der Welt öffentlich
äußern kann, wie es verabredet ist, wird er entführt und
stirbt einen qualvollen Meucheltod.
Der perfekt geplante politische Mord ist nur einem Kreis Auserwählter
bekannt. Der Lockvogel, der Sadiel zur Frankreichreise
bewog, war raffiniert erpresst worden und galt als
sicher: Francois Darien, Publizist und Schriftsteller, während
des Algerienkrieges der FLN verbunden, deswegen von
französischen Gerichten verurteilt und später amnestiert.
Aber gerade von diesem Mann droht auch die Enthüllung des
Verbrechens. Doch zu spät erkennt er seine schändliche Rolle im
Spiel der Geheimdienste. Seine Beichte auf Tonband, die alles
Wissen um die Hintergründe des Mordes enthält, wird ihm
abgejagt. Auch er wird ermordet. Auf seinem schwierigen
Weg der Einsicht und Umkehr aber fand er Mitwisser, die
nicht schweigen werden. Seine Lebensgefährtin Edith und
ein Kriminalkommissar werden sein Ziel weiter verfolgen.
Originaltitel: L'Attentat
Weitere Informationen:
L`ATTENTAT: DDR-Kinostart: 13.12.1974 - Länge: 120 Minuten - deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Klaus Piontek - Horst Drinda - Helmut Schellhardt - Gerry Wolff - Barbara Adolph - Manfred Wagner - Siegfried Voss - Gerd Ehlers - Hannjo Hasse - Eberhard Mellies - Erik Veldre - Ezard Haußmann - Bert Brunn - Fritz Decho - u.a. Spannend gestalteter Politthriller, der jedoch schon ein Jahr vor Kinostart in der DDR im Programm des ZDF lief. Westdeutscher Titel: DAS ATTENTAT
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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