Foto: „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 52/1968, Seite 3; im Bild Hannelore Bey als Cinderella und Roland Gawlik als Prinz
Musik: Sergej Prokowjew
Inszenierung und Choreographie: Tom Schilling
Filmregie: Heide Draexler-Just
Dramaturgie: Peter Budek
Ausstattung: Francisco Nieva
Filmszenenbild: Hans Poppe
Kamera: Erwin Anders / Rolf Schrade / Kurt Bobek / Heinz Simon
Produktionsleitung: Friedrich Rochow / Walter Prestin
Aschenbrödel (Hannelore Bey), Prinz (Roland Gawlik), Stiefmutter (Gisela Ambros), Ottilie (Karin Vetter), Eulalia (Hildegard Röhl), Vater (Hans-Dieter Scheibel), gute Fee (Barbara Pfindheller), König (Jack Theis) und das Ensemble der Komischen Oper Berlin.
24.12.1968 Erstausstrahlung; 24.12.1969 II. PR. Wiederholung
Die Figur der Cinderella ist auch als Aschenbrödel oder Soluschka weltweit bekannt. Diese Fernsehsendung unter dem zuerst genanntem Namen bietet ein abendfüllendes Ballett in drei Akten mit der Musik des allseits bekannten Komponisten Sergej Prokowjew. Das ursprüngliche Libretto verfasste der sowjetische Ethnograf Nikolai Wolkow und erarbeitete dies nach einer Vorlage von Charles Perrault.
Am 21. November 1945 erlebte dieses Werk seine Uraufführung am Moskauer Bolschoi-Theater in der Choreographie von Rostislaw Sacharow. Der DFF präsentierte diese Werk am Heiligabend 1968 in der Choreographie von Tom Schilling.
Dazu wurde in der Zeitschrift „Funk und Fernsehen der DDR“, Nr. 52/1968, Seite 3, wie folgt angemerkt:
„Das deutsche Märchen vom ‚Aschenbrödel‘ wurde von Sergej Prokowjew zu einem Ballett mit dem Titel ‚Cinderella‘ musikalisch gestaltet. Tom Schilling hat mit dem Ensemble der Komischen Oper Berlin (in der Titelrolle Hannelore Bey, Prinz – Roland Gawlik) die melodiöse und rhythmisch betonte Musik mit interessanten Arrangements zu einem reizvollen tänzerischen und gestischen Ausdruck geformt. Es gelang ihm, ein echtes Märchenspiel auf die Bühne zu bringen – fantasievoll und lustig zugleich. Da wird die Reise des Prinzen und seiner drei Begleiter auf Schaukelpferden gezeigt, da tanzen die Frösche einen fröhlichen Schuhplattler, da überbieten sich die bösen Schwestern Aschenbrödels in grotesker Komik, da sehen wir Aschenbrödel und den Prinzen in einem wundervollen Pas de deux. Die gesamte Inszenierung entspricht dem zutiefst humanistischen Gehalt der Musik Prokowjews.“
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