Libretto: Lorenzo da Ponte
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Hans Löwlein
Inszenierung: Carl-Heinrich Kreith
Gesamtausstattung: Hainer Hill
Bildregie: Wolfgang Nagel
Fiordiligi und Dorabella, Schwestern (Jutta Vulpius und Gertraud Prenzlow), Guglielmo, Fiordiligis Verlobter, Offizier (Robert Lauhöfer), Ferrando, Dorabellas Verlobter, Offizier (Gerhard Unger), Despina, Kammermädchen der beiden Schwestern (Erna Roscher), Don Alfonso (Heinrich Pflanzl).
20.07.1957 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) präsentierte dieses musikalische Meisterwerk („Cosi fan tutte / So machen‘s alle“) mit einer Direktübertragung aus der Deutschen Staatsoper, Berlin. Die Handlung dessen führt in das Ende des 18. Jahrhunderts zurück, Handlungsort ist Neapel.
In der Zeitschrift „Unser Rundfunk“, Nr. 29/1957, Seite 13, wurde dazu angemerkt:
„Keine der Opern Wolfgang Amadeus Mozarts hat so viel Widersacher, Moralisten und Bearbeiter auf den Plan gerufen, wie die komische Oper ‚Cosi fan tutte‘. Bei der Uraufführung im Wiener Hofburgtheater im Jahre 1790 kam die Oper nur zu einem schwachen Erfolg; schuld daran hatte nicht die Musik Mozarts, sondern der Stoff der Oper. Lorenzo da Ponte, bekannt als Textdichter der Opern ‚Die Hochzeit des Figaro‘ und ‚Don Giovanni‘, hatte zum Vorwurf der Handlung eine Geschichte genommen, die sich im ausgehenden 18. Jahrhundert in Wien zugetragen haben soll. In der Oper ist Neapel der Ort des ungewöhnlichen Geschehens: In einem Kaffeehaus streiten sich zwei jung verlobte Offiziere, Ferrando und Guglielmo, mit einem gewissen Don Alfonso über eine heikle Frage: die Treue der Frauen. Die beiden Offiziere schwören auf die Treue, zumindest ihrer Geliebten, und gehen unbekümmert mit dem pessimistischen Alfonso eine Wette um hundert Zechinen ein, dass niemand ihre Bräute Dorabella und Fiordiligi zur Untreue bewegen könne. Da fasst Alfonso einen Plan, und es beginnt ein lustiges Verwechslungsspiel, in dem die beiden Liebhaber ihren Mädchen verkleidet gegenüber stehen und nach einiger Zeit feststellen müssen, dass diese für Liebeserklärungen anderer Männer durchaus nicht unempfänglich sind. ‚Cosi fan tutte‘ - ‚So machen‘s alle‘ - triumphiert Don Alfonso, doch dann söhnt er die Paare wieder miteinander aus.“
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