Musik: Juri Miljutin
Übersetzung ins Deutsche: Willi Segler
Musikalische Leitung: J. M. Niggl
Inszenierung: Rudolf Schraps
Ausstattung: Harry Schulz
Choreographie: Agnes Roboz
Einstudierung der Chöre: Karl-Heinz Hanicke
Fernsehregie: Gerhard Klingenberg
Juanita (Rosel Wagner), Pablo, Ramon, Pedro, Studenten (Joachim Kühn, Rudolf Dörin, Rudolf Stubbe), Cesare, Barbesitzer (Richard Stamm), Angela, Sängerin (Helma Reuter), Anita, Geschirrwäscherin (Ingrid Dietz), Wunderwood, ein alter Schauspieler (Georg Wörtge), Cavalcados, Staatsdetektiv (Siegfried Hertel), Sergeant (Karl Göhler), Rosalia, Emma, Messalina, Cleopatra, Felipe, Schwestern der Sekte „Für Moral und Sittlichkeit“ (Helene Gramont, Friedl Berry, Hella Ludwig, Emmy Rentrop, Friedel Weitkamp), Carlos, Diener und Kellner bei Cesare (Horst Knuth), das Tantchen (Minna Faust) und andere.
13.01.1959 Erstausstrahlung
Innerhalb der Sendereihe „Theater im Fernsehen“ präsentierte der Deutsche Fernsehfunk (DFF) seinen Zuschauern eine Direktübertragung der Operette „Der Kuss der Juanita“ aus dem Operettentheater Dresden.
Die Handlung dieses sowjetischen Operettenstücks ist in einem südamerikanischen Land angesiedelt. Eine Gruppe von einheimischen Studenten hat sich entschlossen, im Jahre 1957 nach Moskau zu reisen, um an einem internationalen Jugendtreffen teilzuhaben. Natürlich sind zur Realisierung dieses Trips finanzielle Mittel erforderlich, über die die jungen Leute nicht verfügen. Deswegen suchen sie nach Möglichkeiten, dieses Geld zusammenzutragen. Eigentlich im Spaß gemeint, dann aber reale Gegebenheit: es soll auch ein Kuss von Juanita (Rosel Wagner), einer reizvollen Studentin, versteigert werden …
Aus dieser Ausgangssituation heraus entwickeln sich diverse Verwicklungen und Ereignisse, die den weiteren Handlungsablauf bestimmen. Aber: es wird alles gut! Die Studenten fahren letztlich gut gelaunt gen Moskau.
Kritische Stimmen aus heutiger Zeit merken an, dass die Melodien des sowjetischen Komponisten Miljutin kaum die Vorstellung von südamerikanischer Musik trafen, eher nach Wiener Operette klangen. Und die Handlung des Werks sei flach und unglaubwürdig - so vielleicht eine aktuelle Kurzkritik. In den 1950 Jahren war diese sowjetische Operette in den sozialistischen Ländern ein Riesenerfolg, sie wurde an zahlreichen Bühnen der DDR ins Repertoire aufgenommen. 1958 erlebte dieses musikalische Werk seine deutschsprachige Erstaufführung am Operettentheater in Dresden.
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