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VATER SERGEJ (1978)

Eine Literaturverfilmung aus der UdSSR

PRODUKTION: Studio Mosfilm, 1978
DREHBUCH und REGIE: IGOR TALANKIN
Nach Motiven einer Erzählung von LEW TOLSTOI
KAMERA: Georgi Rerberg - Anatoli Nikolajew
SCHNITT: Soja Werjoekina
KOSTÜME: T. Iwanowa
MASKEN: Wsewolod Shelmanow
MUSIK: Alfred Schnitke
Unter Verwendung eines Walzers von L. Tolstoi
CHOREOGRAPHIE: L. Talankina

Personen und ihre Darsteller:

Sergej Bondartschuk (Vater Sergej) - Walentina Titowa (Mary Korotkowa) - Wladislaw Strzelezyk (Nikolai I.) - Nikolai Grizenko (General) - Boris Twanow (Abt) - Alla Demidowa (Paschenka) - Ljudmila Maxakowa (Makowkina) - Boris Iwanow (Igumen) - Georgie Bukow (Kupets) - Alexander Dik (Markis) - Alescha Proskurjakow (Stivenka) - Sascha Lewcheriko (Paschenkas Sohn) - u.a.

Sendedaten:

04.01.1981 II. PR. Erstausstrahlung (in russischer Sprache, mit Untertiteln; am Nachmittag; Titel: 'Vater Sergius');
19.07.1981 II. PR. Erstausstrahlung (in deutscher Sprache; im Spätprogramm; Titel: 'Vater Sergej).

Inhalt:

Petersburg Mitte des 19. Jahrhunderts. Dem Fürsten Stepan Kassatzki, Gardeoffizier, wird eine glänzende Karriere prophezeit. Er ist Günstling des Zaren Nikolaus I. Seine Hochzeit mit einer Hofdame der Zarin, der Gräfin Korotkowa, steht kurz bevor. Als Kassatzki jedoch erfährt, dass seine zukünftige Frau die Geliebte des Zaren war, fühlt er sich verraten. Er ist überzeugt, dass alle davon gewusst haben. Die Kränkung, der verletzte Stolz,
die Enttäuschung über die beiden Menschen, die er besonders liebt und verehrt, veranlassen ihn, seinen Dienst zu quittieren und in ein Kloster zu gehen, wo er später in den Rang eines Priesters erhoben wird und den Namen Vater Sergej erhält. Doch auch hier findet er nicht die erhoffte innere Ruhe. Gedanken und Zweifel plagen ihn. Ist er wirklich aus religiöser Überzeugung hier, oder nur aus verletztem Stolz? Er beschließt, sich in die völlige Einsamkeit zurückzuziehen und begibt sich in eine Einsiedelei. Hierher verirrt sich eines Tages eine ausgelassene Faschingsgesellschaft, und eine Dame der feinen Gesellschaft wettet mit ihren Freunden, dass sie den frommen Einsiedler verführen würde. Vater Sergej gewährt der frierenden Frau Obdach, widersteht aber der Versuchung. Die Frau ist von seiner Haltung, seiner Persönlichkeit so gerührt, dass sie später selber ins Kloster geht.
Danach verbreitet sich der Ruf, dass Vater Sergej ein Heiliger sei. Die Menschen kommen mit allen Sorgen und Nöten zu ihm, Kranke wollen von ihm geheilt werden. Unweit der Einsiedelei werden eine Kirche und ein Gasthaus gebaut. Sergej begreift, daß.er ein Mittel zum Zweck geworden ist. Er verlässt den Ort. Bei seiner Wanderschaft durch das Land besucht er eine Freundin aus der Kindheit. Er bittet sie, aus ihrem Leben zu erzählen, das schwer und bitter war, aber tapfer von der Frau getragen wurde, die Schwächeren und Verzweifelten noch Hilfe bot. Als Sergej seine Freundin verlässt, ist ihm klar, wo er innere Ruhe und Befriedigung finden kann.
Er wird Kinder lehren und Kranke pflegen und damit seinem Leben noch einen Sinn geben.

Sonstiges:

Originaltitel: Otjez Sergej
Weitere Informationen:
VATER SERGEJ: DDR-Kinostart: VIII. Festival des sowjetischen Films in der DDR - 02.11.1979 - Länge: 99 Minuten - deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Günter Grabbert - Rosemarie Deibel - Klaus Glowalla - Hinrich Köhn - Manfred Heine - Alfred Bohl - Victor Dräger - Marylu Poolmann - Fred-Arthur Geppert - Elke Wieditz - Dorothea Volk - Renate Rennhack - Ezard Haußmann.
"Traditionelle Literaturverfilmung, die das Innenleben eines gequälten Menschen veranschaulichen will. Gut gespielt und in prächtigen Dekors in Szene gesetzt, gleitet der Film, entgegen seinen Intentionen, mitunter ins Melodramatische." (filmdienst.de)
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt. Archiv Torsten Zander

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