Produktionsfirma: Zespól Realizatórow Filmowych Kadr (Warschau), 1957 (Film Polski, Gruppe ‚Kadr‘)
Szenarium: Jerzy Stefan Stawiński (auch literarische Vorlage)
Szenenbild: Roman Mann
Kostüme: Jerzy Szeski
Kamera: Jerzy Lipman
Musik: Jan Krenz / Adam Pawlikowski
Schnitt: Halina Nawrocka / Aurelia Rut
Produktionsleitung: Stanisław Adler
Regie-Assistenz: Kazimierz Kuc / Janusz Morgenstern
Regie: Andrzej Wajda
Eine Schmugglerin, genannt ‚Gänseblümchen‘ (Teresa Izewska), Jacek Korab, ein verletzter 23jähriger (Tadeusz Janczar), Leutnant Zadra, Kompaniechef (Wieńczysław Gliński), Buchhalter Kula (Tadeusz Gwiazdowski), Smukla (Stanisław Mikulski), Leutnant Madry, Stellvertreter von Zadra (Emil Karewicz), Komponist Michal (Władysław Sheybal), das Mädchen Halinka (Teresa Berezowska), alte Frau, sucht ihre Tochter (Zofia Lindorf), Frau im Abwasserkanal (Janina Jabłonska), eine verletzte Frau (Maria Kretz), Zefir (Jan Englert), Kapitän Zabawa (Kazimierz Dejunowicz), Leutnant ‚Gustaw‘ (Maciej Maciejewski), SS-Mann (Adam Pawlikowski) sowie Zdzisław Leśniak, Ryszard Filipski, Kazimierz Kuc, Roman Polański, Ewa Wiśniewska sowie Tadeusz Łomnicki als Erzähler und andere.
03.12.1973 II. PR. Erstausstrahlung (in der Reihe 'Retrospektive Andrzej Wajda');
Erstausstrahlung im ZDF: 10.08.1964
Zum Inhalt:
In der WIKIPEDIA wurde dazu angemerkt:
„Der Film spielt im September 1944 in Warschau. Er beschreibt die letzten Tage des Warschauer Aufstandes. Mit der ersten Szene werden die Hauptpersonen von einem Erzähler vorgestellt. Der Film wirkt dadurch von Beginn dokumentarisch-authentisch. Die Hauptpersonen sind die letzten Menschen einer Kompanie der polnischen Heimatarmee. Der Kompanieführer Zadra will seine letzten Überlebenden heil aus dem höllischen Kampf mit den deutschen Besatzern führen. Nur wenige sind richtige Soldaten. In der Kompanie kämpfen zwei Mädchen ebenso wie ein kleiner Junge.
Die Situation wird immer aussichtsloser, als die Deutschen erneut angreifen. Zadra erhält den Befehl, sich mit seinen Leuten ins Stadtzentrum zurückzuziehen. Der einzige Weg dorthin führt durch das Warschauer Kanalsystem. So zieht die Gruppe unterschiedlichster Menschen ein in das dunkle, stinkende Abwassersystem. Hier entwickelt der Film individuelle Geschichten um die Hauptpersonen.
Da ist der verletzte 23-jährige Korab, der sich in die Schmugglerin „Gänseblümchen“, die das Kanalsystem durch ihre Schmuggeltouren kennt, verliebt hat. Da ist das Mädchen Halinka, die vor dem Auszug durch den Kanal noch eine Liebesnacht mit dem Soldaten Mądry verbringt und im Kanal feststellen muss, dass ihr Geliebter verheiratet ist und nur für seine Familie überleben möchte. Sie begeht Selbstmord in aussichtsloser Situation. Da ist der Buchhalter Kula, der seinem Vorgesetzten Zadra vormacht, die Gruppe sei noch zusammen, obwohl sie in Wirklichkeit schon auseinandergebrochen ist.
Kula hält sich an Zadra, der ihn schließlich aus dem Kanal in die Sicherheit führt, dann aber feststellt, dass nur Kula ihm folgen konnte. Er erschießt Kula und steigt zurück in den Kanal. Mądry findet allein hinaus, wird aber bereits von deutschen Soldaten erwartet. Korab und Gänseblümchen schleppen sich zu einem Ausgang des Kanals an der Weichsel, sehen die Sonne wieder, doch der Ausgang ist durch ein einbetoniertes Gitter versperrt. Der Film bleibt ohne Happy End, genauso wie es für den Warschauer Aufstand kein glückliches Ende geben konnte.“
Originaltitel: Kanał
DER KANAL: Länge: 96 Minuten; deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, 1973, mit den Sprechern:
Christel Bodenstein, Martin Trettau, Klaus Manchen, Hans-Joachim Hegewald, Friedhelm Eberle, Eberhard Schäfer, Thomas Weisgerber, Regine Albrecht und andere.
Der Film lief nur im DDR-Fernsehen, nicht in den Kinos.
Foto: Archiv Reiner Müller
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