PRODUKTION: TITANUS-FILM, Rom / LES FILMS MARCEAU, Paris, 1960
DREHBUCH: LUCHINO VISCONTI - SUSO CECCHI D`AMICO - PASQUALE FESTA CAMPANILLE - MASSIMO FRANCIOSA - ENRICO MEDIOLI
REGIE: LUCHINO VISCONTI
KAMERA: Giuseppe Rotunno
SCHNITT: Mario Serandrei
AUSSTATTUNG: Mario Garbuglia
KOSTÜME: Piero Tosi
MASKEN: Giuseppe Banchelli
MUSIK: Nino Rota
Alain Delon (Rocco) - Renato Salvatori (Simone) - Claudia Cardinale (Ginetta) - Annie Girardot (Nadia) - Katina Paxinou (Rosaria) - Roger Hanin (Morini) - Paolo Stoppa (Impresario) - Suzy Delair (Inhaberin einer Wäscherei) - Spiros Focas (Vincenzo) - Claudia Mori (Angestellte in der Wäscherei) - Max Cartier (Ciro) - Alessandra Panaro (Verlobte von Ciro) - Corrado Pani (Ivo) - Rocco Vidolazzi (Luca) - Adriana Asti (Angestellte der Wäscherei) - Enzo Fiermonte (Boxer) - u.a.
01.06.1974 I. PR. Erstausstrahlung; 18.02.1976 I. PR. Wiederholung (im "Ferienprogramm", am Nachmittag);
ZDF-Erstsendung: 26.05.1985
Der inzwischen international mehrfach preisgekrönte Film — entstanden 1960 — gehört zu Viscontis realistischen Gegenwartsfilmen.
Es ist die Geschichte einer süditalienischen Familie, die im industrialisierten Norden ihr Glück sucht. Die Witwe Rosaria macht sich mit ihren vier Söhnen auf den Weg nach Mailand. Der älteste, Vincenzo, ist schon dort, und alle hoffen, dass er ihnen hilft, Fuß zu fassen, Arbeit zu finden, vielleicht sogar zu ein wenig Wohlstand zu kommen. Doch schnell verfliegen alle diese Träume. Die Söhne versuchen, von Vincenzo eingeführt, ihr Glück im Boxgeschäft. Doch Vincenzo versagt. Simone, der zweite, der das Zeug hat zu einem guten Boxer, verfällt dem Alkohol, verkommt und wird zum Mörder. Einzig Rocco, der dritte der Brüder, schafft den Sprung in die erste Reihe.
Alle Illusionen aufgebend, verdingt er sich als Profi, um die Schulden seiner Brüder zu bezahlen. Von den fünf Söhnen der Rosaria entwickelt sich allein Ciro zum bewussten Arbeiter. Er bemüht sich, auch seinem kleinen Bruder Luca, der sich ein paar Lire als Botenjunge verdient, den Weg in die Zukunft zu zeigen: „Wir müssen unsere Rechte behaupten, nachdem wir unsere Pflichten kennengelernt haben... Auch bei uns wird sich das Leben verändern, auch bei uns sind die Menschen dabei zu begreifen, dass sich die Welt verändern muss.“ (Quelle: Progress-Filmverleih zum Wiedereinsatz 1979)
Originaltitel: Rocco e i suoi fratelli / Rocco et ses freres
Weitere Informationen:
ROCCO UND SEINE BRÜDER: DDR-Kinostart: 28.09.1962 - Wiedereinsatz: 02.02.1979 - Länge: 166 Minuten - Zum ersten Kinoeinsatz 1962: deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Jürgen Reimer - Ulrich Thein - Erik Veldre - Eberhard Esche - Else Wolz - Annemone Haase - Eva-Maria Hagen - Sigrid Göhler - Horst Drinda - Norbert Christian - Heinz Behrens.
Zum Wiedereinsatz 1979: Übernahme der westdeutschen Synchronfassung.
"Ein ausdrucksstarkes, tragisch überhöhtes Sozialdrama, angesiedelt zwischen dem Neorealismus von Viscontis Frühwerken und der ausladenden Epik seiner späteren Familienporträts." (filmdienst)
Der Wiedereinsatz 1979 geriet zum großen Flop in den Kinos der DDR.
Quelle der Informationen und des Fotos Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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