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KARTAUSE VON PARMA, DIE (1948)

Eine Literaturverfilmung in Koproduktion Frankreich / Italien

PRODUKTION: Les Films André Paulvé / Scalera Film / Excelsa Film, 1948
DREHBUCH: CHRISTIAN-JAQUE - PIERRE JARRY - PIERRE VÉRY
Nach dem gleichnamigen Roman von STENDAHL
REGIE: CHRISTIAN-JAQUE
KAMERA: Nicolas Hayer - Romolo Garroni
SCHNITT: Jaques Desagneaux - Giulia Fontana
AUSSTATTUNG: Jean d`Eaubonne - Ottavio Scotti
KOSTÜME: Georges Annenkov
MUSIK: Renzo Rossellini

Personen und ihre Darsteller:

Gérard Philipe (Fabrizio del Dongo) - Renée Faure (Clelia Conti) - Lucien Coedel (Polizeichef Rassi) - Louis Salou (Fürst Ernesto IV.) - Maria Casarès (Gräfin Gina Sanseverina) - Tullio Carminati (Graf Mosca) - Aldo Silvani (General Conti) - Maria Michi (Marietta) - Claudio Gora (Marchese Crescenzi) - Louis Seigner (Grillo) - Attilio Dottesio (Ferrante Palla) - Enrico Glori (Gilletti) - Laura Redi (Fausta) - Nerio Bernardi (Faustas Mann) - Tina Lattanzi (Marie Louise von Bourbon-Parma) - Dina Romano (Manamaccia) - Rudolf H. Neuhaus (Botschafter) - Claudio Ermelli (Moscas Spion) - u.a.

Sendedaten:

Teil 1: 29.06.1959 Erstausstrahlung; Wiederholungen: 06.04.1964, 07.04.1964, 12.12.1971 I. PR., 02.03.1973 II. PR., 24.12.1976 II. PR., 07.11.1979 II. PR., 22.11.1987 II. PR.;
Teil 2: 06.07.1959 Erstausstrahlung; Wiederholungen: 13.04.1964, 14.04.1964, 19.12.1971 I. PR., 03.03.1973 II. PR., 25.12.1976 II. PR., 14.11.1979 II. PR., 22.11.1987 II. PR.;
ARD-Erstsendung: 12.08.1958;
Südwest3-Erstsendung: 27.10.1987 - Wdhl: 21.11.1989

Inhalt:

Der junge Adelige Fabrizio del Dongo kehrt nach einem vierjährigen Theologiestudium nach Parma zurück. Unterwegs trifft er auf Ferrante Palla, einen zum Tode verurteilten Arzt aus Mailand, der gegen die dort herrschende Tyrannei aufbegehrt hatte. Er konnte jedoch fliehen und zieht nun als Räuber durch die Wälder. Ferrante zeigt auf den Turm Farnese, das Gefängnis von Parma, und meint, der dort herrschende Fürst Ernesto IV. sei ein Tyrann. Fabrizios vielfach umschwärmte Tante, Gräfin Gina Sanseverina, bei der Fabrizio aufgewachsen war, erwartet derweil sehnlichst die Rückkehr ihres Neffen. Sie liebt ihn über alles und ist glücklich, ihn wiederzusehen. Sie führt ihn umgehend in die Gesellschaft ein und weicht nicht mehr von seiner Seite. Parmas Premierminister, Graf Mosca, der ihr schon seit längerem den Hof macht, reagiert eifersüchtig und beneidet Fabrizio zudem um dessen Jugend.
Fürst Ernesto, der einen Aufstand von Rebellen fürchtet, lässt zu seinem Geburtstag einen Empfang veranstalten. Er begehrt die frühzeitig verwitwete Gräfin und bedauert, dass sie ihm bisher widerstanden hat. Mit einem anonymen Brief versucht Ernesto, Graf Mosca gegen Fabrizio – ihren gemeinsamen Rivalen um die Gunst der Gräfin – aufzuwiegeln. Fabrizio umgarnt derweil Fausta, eine junge verheiratete Frau. Als ihn Faustas gehörnter Ehemann vor den Bürgern der Stadt lächerlich macht, fordert Fabrizio den Ehemann zum Duell und geht dabei als Sieger hervor. Kurz darauf bändelt Fabrizio mit der Schauspielerin Marietta an. Als sie gemeinsam mit einer Kutsche ausfahren, lauert ihnen Mariettas Ehemann Gilletti auf. Beim darauffolgenden Kampf läuft Gilletti in ein Messer, das Fabrizio in der Hand hält, und stirbt. Als sich eine Kutsche nähert, entschließen sich Fabrizio und Marietta über die Grenze nach Österreich zu fliehen. Beim Versuch, durch den Grenzfluss zu schwimmen, wird Fabrizio von Soldaten festgenommen. Als er in den Turm Farnese gebracht wird, begegnet er Clelia, der Tochter von General Conti. Weil er die Rechtschaffenheit der örtlichen Richter infrage stellt, wird Fabrizio zu 20 Jahren Haft verurteilt. Von seiner Gefängniszelle aus kann er das Haus von General Conti sehen. Sein einziger Trost wird es, die liebreizende Clelia dort Tag für Tag zu beobachten.
Fürst Ernesto ist bereit, Fabrizio freizulassen, wenn die Grafin seine Geliebte wird. Doch diese weist ihn erneut zurück. Der ehrgeizige Polizeichef Rassi heckt unterdessen einen Plan aus. Der Gefängniswächter Grillo soll Fabrizio vergiften und es aussehen lassen, als sei Fabrizio an einer Krankheit gestorben. Rassi verspricht sich davon, dass die Gräfin und Graf Mosca Parma in der Folge verlassen und das Amt des Premierministers endlich für ihn frei wird. Grillo, der bemerkt hat, dass sich Fabrizio und Clelia ineinander verliebt haben, zeigt jedoch Mitgefühl und erklärt sich bereit, zwischen Fabrizio und Clelia Liebesbotschaften zu übermitteln. Als Ferrante Palla auf dem Marktplatz Parmas zum Sturz Ernestos aufruft und von Soldaten verfolgt wird, springt er spontan in die Kutsche der Gräfin. Weil diese Ernesto ebenfalls hasst, bittet sie Graf Mosca, Ferrante Palla bei sich zu verstecken.
Clelias Vater, General Conti, stellt derweil seiner Tochter ein Ultimatum: Entweder sie heiratet den vermögenden Marchese Crescenzi oder sie geht ins Kloster. Clelia ist bereit, einem Orden beizutreten, ändert dann jedoch ihren Entschluss, als die Gräfin sie darum bittet, bei der Befreiung Fabrizios behilflich zu sein. Während der Verlobungsfeier Clelias und Crescenzis veranlasst die Grafin, dass General Conti etwas ins Glas gemischt wird. Als Conti ohnmächtig wird, eilt Ferrante Palla herbei und bringt ihn nach Hause. Dort übergibt Ferrante Clelia ein Kissen, in dem ein Seil und eine Feile für Fabrizio versteckt sind. Grillo, der nichts von der geplanten Befreiungsaktion ahnt, arrangiert ein Treffen von Clelia und Fabrizio in der Gefängniskapelle. Dort weiht Clelia Fabrizio in den Plan ein. Während einer Feier anlässlich des Wiederantritts ihres genesenen Vaters gelingt Fabrizio die Flucht. In Como angekommen, bedauert Fabrizio seine Flucht, weil er Clelia nun nicht mehr sehen kann. Als ihm die Gräfin aus Eifersucht mitteilt, dass Clelia den Marchese Crescenzi heiraten werde, reist Fabrizio zurück nach Parma. Ehe er dort eintrifft, ist Clelia bereits vermählt. Crescenzi, der sie sehr liebt, möchte ihr Zeit geben, sich ihm voll und ganz hinzugeben, und reist noch am Hochzeitstag ab, um seine weit verstreuten Ländereien zu begutachten. General Conti, der nach Fabrizios Flucht bei Fürst Ernesto in Ungnade gefallen war, lässt Fabrizio festnehmen, als dieser Clelia vor ihrem Haus aufsucht. Nun ist es Clelia, die die Gräfin um Hilfe bittet. Um Fabrizios Freilassung zu bewirken, ist die Gräfin schließlich bereit, Ernestos Avancen nachzugeben. Auf der Straße trifft sie anschließend auf Ferrante, der ihr zuvor seine Liebe gestanden hatte. Er ahnt, welchen Preis die Gräfin für Fabrizio gezahlt hat. Nach dessen Freilassung ersticht Ferrante Ernesto beim Morgenappell, was einen Aufstand der Rebellen zur Folge hat. Ferrante wird von Soldaten getötet, Grillo wiederum wird von einer wütenden Menge niedergeschlagen. Polizeichef Rassi nutzt die Unruhen, um sich von Ernestos Witwe Marie Louise zum Baron und Premierminister ernennen zu lassen. Clelia, mit der Fabrizio fern von Parma ein neues Leben anfangen will, ist entschlossen, nicht mit ihm zu gehen. Nachdem sie sich geliebt haben, reist sie zu Crescenzi nach Bologna. Die Gräfin wiederum reist nach Neapel und Fabrizio lebt fortan in der Kartause von Parma. (Quelle: WIKIPEDIA)

Sonstiges:

Originaltitel: La Chartreuse de Parme
Weitere Informationen:
DIE KARTAUSE VON PARMA: DDR-Kinostart: Teil 1: 20.11.1953 / Teil 2: 04.12.1953 - Länge: Teil 1: 85 Minuten / Teil 2: 96 Minuten - deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, 1953.
Neue Synchronfassung der DEFA von 1986 zur Ausstrahlung 1987 mit den Sprechern:
Ulrike Mai - Joachim Siebenschuh - Lutz Riemann - Paul Arenkens - Roswitha Hirsch - Ezard Haußmann - Gerd Ehlers - Hellena Büttner - Peter Hladik - Hans-Joachim Hanisch - Jaecki Schwarz - Karl Sturm - Jörg Knochée - Klaus Mertens - Manfred Wagner.
"In den 1980er Jahren strahlte das Fernsehen der DDR die ungekürzte Fassung aus, die dafür vom DEFA-Studio für Synchronisation 1986 neu synchronisiert wurde. Dialogbuch und -regie übernahm dabei Irene Mahlich. Statt der Originalmusik wurden bei dieser Fassung Archivstücke (vorrangig von Prokofiew) verwendet." (Quelle: WIKIPEDIA)
"Verfilmung von Stendhals Meisterwerk der französischen Romantik, mit ambitionierten Darstellern und hervorragender Fotografie; die Tiefe der Vorlage wird jedoch nur in wenigen Augenblicken erkennbar, so dass der Film letztlich ein sauber konstruierter Kostümfilm mit einigen religiösen Missdeutungen bleibt. (In den BRD-Kinos war nur eine gekürzte Fassung zu sehen.)" (filmdienst)
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander

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