Foto: Archiv Reiner Müller; im Bild: Kzysztof Kalczyński und Wojciech Pokora
Produktionsfirma: Polnisches Fernsehen, 1972
Szenarium: Ewa Chodkowska nach einer Vorlage von Aleksander Fredro
Szenenbild: Hanna Wolmer
Kamera: Wojciech Brydzinski / Wojciech Frankowski / Hubert Waliszewski
Musikalische Gestaltung: Hanna Zaczeniak
Beleuchtungseinrichtung: Stanisław Bialek
Masken: Czesław Bitner / Iwona Kamisnka / Lucyna Niedziełska
Produktionsleitung: Hanna Grabowska
Regie-Assistenz: Lucy Ronowicz
Regie: Jan Świderski
Fernsehregie: Ewa Vogtmann-Budny
Cześnik Raptusiewicz (Jan Świderski), Klara (Joanna Jędryka), Notar Milczek (Czesław Wollejko), Wacław (Kzysztof Kalczyński), Podstolina (Emilia Krakowska), Papkin (Wojciech Pokora), Dyndalski (Aleksander Dzwonkowski), Śmigalski (Zbigniew Skowroński), Perelka (Zbigniew Kryński), Maurer I (Zdzisław Szymański), Maurer II (Krzysztof Wieczorek) und andere
12.02.1974 II. PR. Erstausstrahlung (in polnischer Sprache, mit Untertiteln; im Abendprogramm)
„Aleksander Fredro war der bedeutendste polnische Komödiendichter. Kritiker vergleichen seine Werke mit denen von Plautus, Moliére und Goldoni. Unvergänglichen Wert gewinnen Fredros Stücke dank der meisterhaften Umsetzung von Beobachtungen des täglichen Lebens in eine zwar satirisch überzeichnete, aber dabei äußerst kritische und treffende Sprache.
Seine 1934 geschriebene Komödie ‚Die Rache‘ erzählt vom Streit zweier Nachbarn, denen die Prozessier- und Fehdesucht des Adels im Blute liegt.“ (Quelle: „FF dabei“, Nr. 7/1974, Seite 21)
Ein Meisterwerk der Komödie. Das beliebteste und herausragendste Stück des Meisters Aleksander Fredro (1793-76). Ein Stück, das seit seiner Uraufführung im Jahr 1834 auf polnischen Bühnen präsent ist. Die Quelle von Fredros Idee war ein "Gemeinschaftsroman", der einer fernen Vergangenheit entnommen war. Die Geschichte der Familienfehde zwischen den Firlejs und den Skotnickis, den verfeindeten Miteigentümern des Schlosses in Odrzykoń ...
Gegenstand des Nachbarschaftsstreits zwischen Cześnik Raptusiewicz und Rejent Milczek (nach aufklärerischer Tradition bedeutende Namen) war die Instandsetzung der Grenzmauer. Der absurde Anlass des Streits ermöglichte es, die für die sarmatische Mentalität und Bräuche charakteristischen Laster, die Neigung zum Streit, die Frivolität und die Intrige besser herauszustellen. Der Notar lässt die Mauer reparieren, um zu verhindern, dass der Flirt seines Sohnes Wacław mit Cześniks Mündel zu Ende geht. Klaras Vormund will die Absichten des Nachbarn durchkreuzen, hilft jungen Menschen, die sich zueinander hingezogen fühlen, und "zwingt" Wacław im Finale, Klara zu heiraten … Finanzielle Angelegenheiten liegen dem Streit zugrunde - sowohl Rejent als auch Cześnik, der selbst versucht, mit Podstolina zu flirten, zählen auf ihr Vermögen... In dieser trivialen Geschichte des Streits um die Grenzmauer offenbarten sich die größten Vorzüge von Fredros Feder – die außergewöhnliche Schärfe, menschliche Charaktere zu sehen, die Fähigkeit, moralische Eigenheiten einzufangen, die Gabe, unwiderstehlich komische Bühnensituationen zu schaffen … (Quelle: filmposki.pl)
Originaltitel: Zemsta
Länge dieser TV-Produktion: 101 Minuten lt. Filmpolski.de
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