PRODUKTION: MAFILM Studio, Budapest, 1972
DREHBUCH: ANDRÁS POLGÁR - MIKLOS HERCZENIK
Nach einem Roman von András Polgár
REGIE: ISTVAN BÁCSKAI LAURÓ
KAMERA: Miklos Herczenik
SCHNITT: Eva Karmentö
AUSSTATTUNG: Laszlo Duba - Attila Köves
KOSTÜME: Terez D. Forgo
MASKEN: Andras Tolnai
MUSIK:: György Vukan
Antal Páger (Daniel Rudolf, genannt Vati) - Hilda Gobbi (Tante Sari) - Ila Schütz (Mari, Vatis Tochter) - István Iglódi (Istvan) - Sándor Kömíves (Onkel Lajcsi) - Árpád Gyenge (Dr. Gömöri) - Ferenc Pethes (Vermieter) - János Rajz (Biró) - László Inke (Leiter des Kulturzentrums) - Márta Bakó (Ilonka) - Anikó Felföldi (Dolly) - Ferenc Németi (Orvos) - János Körmendi - Sándor Siménfalvy - Böske Sándor - Endre Harkányi – Zsolt Körtvéllyessy - u.a.
27.08.1975 II. PR. Erstausstrahlung (im Abendprogramm); 14.01.1976 I. PR. WDHL (am Mittag); 26.06.1979 II. PR. WDHL (im Vorabendprogramm)
Vago, Bibliothekar im Kulturhaus einer kleinen ungarischen Stadt, hat bei dem alten Daniel Rudolf, von allen Vati genannt, und dessen Tochter Mari eine Unterkunft gefunden. Vati ist etwas eigenartig, aber — so verkündet er ständig — für seine Familie zu jedem Opfer bereit, „Opfer“ merkwürdiger Natur: Er züchtet Kaninchen, um sie in der Garküche als Lammbraten servieren zu lassen. Seinen „besten Freunden“ hilft er mit Geld gegen Wucherzinsen aus. Nachdem Vago ihm die Stelle eines Garderobiers im Kulturhaus beschafft hat, funktioniert er den dortigen Veteranenchor um, und unter seiner Leitung singen einige der Mitglieder gegen gutes Entgelt auf kirchlichen Begräbnissen.
Mari, Vatis Tochter, ist sympathisch, fleißig und sparsam. Um Geld für Waschpulver zu sparen, wäscht sie die Wäsche mit Benzin. Auch sie ist über die Praktiken ihres Vaters immer wieder empört. Als die Sache mit dem falschen Lammbraten ruchbar wird, quartiert er die lebenden Beweise — die Kaninchen — schnellstens in die Garderobe des Klubhauses um. Der Direktor glaubt, dies sei mit Vagos Einverständnis geschehen und droht mit Entlassung.
Vago kündigt von selbst. Nur sein Interesse für Mari hält ihn in der Stadt zurück. Die beiden heiraten. Als Vati von der Vermählung erfährt, bekommt er einen Herzanfall. Nach seinem Tode findet Vago eine große Geldsumme, die Vati zusammengerafft hatte, um Mari eine Garküche zu kaufen. Vago übernimmt dies jetzt. Mari arbeitet in der Küche, er bedient die Gäste, Dabei stellt sie betrübt fest, dass Vago ihrem Vater immer ähnlicher wird in seiner kleinbürgerlichen Lebensart. Seine früheren Ideale sind vergessen. Ihr Entschluss steht fest. Als sie eines Tages wieder mit Benzin wäscht und Vago sich eine Zigarette anzündet, warnt sie ihn nicht wie sonst. Sie geht auf den Hof ...
Originaltitel: Nyulak a ruhatárban
Weitere Informationen:
KANINCHEN IN DER GARDEROBE: DDR-Kinostart: 28.06.1974 - Länge: 2234m = 81 Minuten (bei 24fps) / 78 Minuten (bei 25fps) - DEUTSHE FASSUNG: DEFA-Studio für Synchronisation 1973:
DEUTSCHER TEXT: Eberhard Richter - SYNCHRON-REGIE: Barbara Gambke - DEUTSCHE SPRECHER: Hans Hardt-Hardtloff - Margret Allner - Wolfgang Jakob - Annemarie Hentschel - Fred-Arthur Geppert - Alfred Bohl.
"Schauspielerisch bemerkenswerte Tragikomödie, die kleinbürgerliche Verhaltensweisen bloßstellt." (filmdienst)
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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