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CHIRURG, DER (1956)

Fernsehinszenierung eines Schauspiels von Alexander Kornejtschuk

Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 45/1956, Seite 12; im Bild von links: Peter-Paul Goes und Hans-Peter Minetti.

Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 45/1956, Seite 12; im Bild von links: Peter-Paul Goes und Hans-Peter Minetti.

Fernsehbearbeitung: Aenne Keller
Bildgestaltung: Percy Dreger
Kostüme: Ursula Witzleb
Kamera: Hannelore Grossmann/Ingrid Hoft/Klaus Dorner
Inszenierung: Paul Lewitt

Personen und ihre Darsteller:

Platon, Chirurg (Hans-Peter Minetti), Lida, Baumeisterin (Marion van de Kamp), Stjopa, Augenarzt (Wolfgang Lippert), Walja, Assistentin (Annegret Golding), Bublik, Therapeut (Paul Lewitt), Arkadi (Peter-Paul Goes), Maria, Platons Mutter (Charlotte Küter), Pawel Berest (Harry Hindemith), Maja, Tochter Berests (Kathrin Logier), Christina Archipowna (Maika Joseph), Botschkarewa (Loni Michelis), Wassja, Chauffeur (Horst Wünsch), Parteisekretär (Hatto Hirsch) und andere.

Sendedaten:

07.11.1956 Erstausstrahlung

Inhalt:

Das Stück des ukrainisch-sowjetischen Schriftstellers Alexander Kornejtschuk (1905-1972) führt in eine kleine ukrainische Stadt in den Jahren 1934/35 und setzt sich mit dogmatischen Verwaltungsmethoden auseinander.
Arkadi Pawlowitsch (Peter-Paul Goes), der Leiter des Krankenhauses in der Stadt, ist ein Karrierist. Sein Ziel ist es, schnell einen lukrativen Posten in der Hauptstadt zu erhalten, doch zuvor muss er sich dazu in der Provinz einen Namen machen. Als Prestigeobjekt will er für seine Zwecke den Neubau eines Krankenhauses nutzen, dessen Entwurf die Architektin Lida (Marion van de Kamp) schuf. Einwände gegen das Projekt seitens des erfahrenen Chirurgen Platon Kretschet (Hans-Peter Minetti) nimmt er nicht zur Kenntnis, kritische Hinweise anderer Kollegen aus dem Gesundheitswesen interessieren ihn nicht. Da Arkadi auch Rückendeckung von der Leiterin der städtischen Gesundheitsabteilung erhält, gelingt es ihm, Lidas Pläne zu realisieren. Kretschet wendet sich darauf hin an den zuständigen Vorsitzenden, der nun das Projekt stoppt, um es durch Fachleute prüfen zu lassen. Auch ein geplanter großer Zeitungsartikel über Lida erscheint deshalb nicht.
Lida selbst empfindet zunächst wenig Sympathie für den kühlen, sachlichen Platon. Doch die Richtigkeit seiner Ratschläge in Bezug auf ihr Projekt leuchtet ihr ein. Arkadi Pawlowitsch indes beabsichtigt in Anbetracht der zugespitzten Lage, den unbequemen Chirurgen Platon abzuschieben. Als Anlass dazu kommt ihn der Tod von Lidas Vater, den Kretschet zwei Mal ohne Erfolg operiert hatte, gerade recht. Von den anderen Ärzten des Krankenhauses erwartet er, dass diese eine Misstrauenskundgebung gegen Kretschet mittragen und er für den Tod des Mannes verantwortlich gemacht wird. Kretschet ist erschüttert über den Tod von Lidas Vater, und es trifft ihn sehr, dass Lida den Verleumdungen Arkadis Glauben schenkt.
Kurze Zeit später wird er zu einer Notoperation gerufen; in Anbetracht der Geschehnisse ist er kaum in der Lage, das Skalpell sicher zu führen. Doch die Operation an einem Volkskommissar, der einen Autounfall erlitt, kann nicht aufgeschoben werden. So führt Platon die Operation aus. Noch während die Operation läuft, facht Arkadi seine Hetze gegen den Chirurgen neu an. Lida, die in dieser Zeit im Krankenhaus weilt, wird von einer Operationsschwester darüber informiert, wie intensiv Platon auch um das Leben ihres Vaters gekämpft hatte. Der Schwerverletzte kann schließlich von Platon gerettet werden, aber nach der erfolgreichen Operation bricht Platon zusammen.
Einige Wochen später, Kretschet hat sich erholt, wird er schon sehnsüchtig zu Hause erwartet. Seine Freunde haben für ihn einen festlichen Empfang geplant; Lida will dieses Ereignis nutzen, um sich von ihm zu verabschieden. Sie ist festen Willens, die Stadt zu verlassen. Von Arkadi Pawlowitsch hat sie sich losgesagt, zu ihrer Liebe zu Kretschet will sie sich nicht bekennen, sie ist auf der Flucht vor sich selbst. Doch dann gibt es doch ein glückliches Ende: Platon wird für seine Verdienste mit einer Studienreise ins Ausland ausgezeichnet, dazu erwählt er Lida zu seiner Begleiterin - Ausgangspunkt für ein weiters gemeinsames Leben.

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