Deutsch von Willy H. Thiem
Szenenbild: Erich Geister
Musik: Günter Hauck
Inszenierung: Georg Leopold
Bildregie: Ingeborg Janiczek
H. C. Curry (Hans Finohr), Noah Curry (Peter Paul Goes), Jimmy Curry (Hans-Edgar Stecher), Lizzie Curry (Gisela May), File (Herbert Malsbaender), Sheriff Thomas (Franz Arzdorf), Bill Starbuck (Albert Hehn).
18.10.1959 Erstausstrahlung
Im Jahre 1913 ist es wie in vielen Jahren zuvor: der amerikanische Westen ist wieder von einer großen Trockenheit betroffen. Die Ernte ist in Gefahr, die Früchte auf den Feldern drohen zu vertrocknen und das Vieh stirbt, weil es nicht mehr mit Nahrung und Wasser versorgt werden kann. Die Farmer sind am Verzweifeln, weil sie gegenüber den Launen der Natur ohnmächtig dastehen.
Deshalb sind die Menschen auf dem Land auch offen für Aberglauben und angebliche Wunder, die manche Wahrsager versprechen. Dies nutzt der Landstreicher Bill Starbuck (Albert Hehn) in seinem neuen “Job” als “Regenmacher” aus. In eben dieser Rolle zieht er durch die verdorrten Landstriche und verspricht den verzweifelten Farmern den Regen - natürlich gegen ein entsprechendes Entgelt. Doch dieser Bill Starbuck ist kein gewöhnlicher Schwindler oder Betrüger, der den Leuten mit allerlei Hokuspokus die Dollars aus der Tasche ziehen will, er ist eher eine Art Narr, ein Schalk vom Schlage eines Eulenspiegel, der den Menschen die Nachricht bringt, in ihrer Not nicht zu resignieren, sondern an die eigenen Kräfte zu glauben und das Leben, das sie führen - einfach und natürlich - zu lieben.
Im Hause der Currys, einer Farmerfamilie aus dieser Gegend, gelingen ihm regelrechte Wunder: er schenkt dem Mädchen Lizzie (Gisela May), das sich für hässlich hält und glaubt, niemals einen Mann zu bekommen, das Glück der ersten Liebe. Deren Bruder Jimmy (Hans-Edgar Stecher) lehrt er die Kraft, sich von der Bevormundung seines Bruders Noah (Peter Paul Goes) abzunabeln und so zu leben, wie es seinen eigenen Vorstellungen entspricht.
Auf diese Weise bringt der mit Steckbrief gesuchte Vagabund den Menschen ein Stück Hoffnung und Selbstvertrauen in ihr tristes Leben. Das Stück ist somit ein Plädoyer für den Optimismus im Dasein, ein “Ja” zum Leben.
Im Jahre 1956 war die literarische Vorlage von Nash in den USA verfilmt worden, die Hauptrollen darin spielten Burt Lancster als Starbuck und Katharine Hepburn als Lizzie.
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