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DUNKLE TRÄUME (1963)

Ein Fernsehspiel von Christian Collin

Foto: Waltraut Denger, "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 49/1963 Seite 19; im Bild: Annegret Golding und Günter Wolf

Foto: Waltraut Denger, "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 49/1963 Seite 19; im Bild: Annegret Golding und Günter Wolf

Autor: Christian Collin
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Inszenierung: Georg Leopold

Personen und ihre Darsteller:

Gertrud Burger (Gisela May), Bruno Burger (Heinz Hinze), Jörg Heinrichsen (Günter Wolf), Karl Dornburg (Horst Friedrich), Horst Wendelin, Rechtsanwalt (Manfred Wagner), Anemone Dornburg (Annegret Golding), Jonny Weltzin (Otto Mellies), Dr. Draeger, Arzt (Günter Ballier), Bärbel, Mädchen (Ursula Genhorn) und andere.

Sendedaten:

05.12.1963 Erstausstrahlung; 11.06.1964 Wiederholung

Inhalt:

Im Mittelpunkt dieser TV-Produktion stand die Figur des Jörg Heinrichsen (Günter Wolf). Er lebt im Ausland, wo er auch ein Jurastudium absolviert hatte. Doch sein eigentliches Interesse gilt mehr der Kunst und der Musik. Abgesehen davon hat Heinrichsen seinen Platz in der Gesellschaft und eine verbindliche Aufgabe noch nicht gefunden. Auch der Tod des eigenen Vaters im Jahre 1956 kann ihn nicht bewegen, zu Hause in Westdeutschland sesshaft zu werden. Erst als er durch einen Freund erfährt, dass seine Mutter wieder, ohne ihn zu informieren, geheiratet hat, sieht er einen Wendepunkt in seinem Leben gekommen. So kehrt der jetzt 30jährige Mann nach Hamburg zurück, um hier seinen weiteren Lebensweg zu gestalten.
Sein Umfeld allerdings ist wenig begeistert, dass er mit einem Male die Führung der Hamburger Werft übernehmen will. Der Stiefvater Heinrichsens sieht sich dadurch in einer schlimmen Position, glaubt in seiner Macht und Existenz bedroht zu sein, und seine Mutter befürchtet Arges im Angesicht der rückhaltlosen Forderung ihres Sohnes, sich nicht bevormunden zu lassen. In seiner Befreiungsaktion sieht sie ihre bisherige Lebenssituation bedroht.
Eine Familientragödie scheint sich anzubahnen, denn Heinrichsen hasst seinen Stiefvater, zumal er ihn für fähig hält, den eigenen Vater ins Jenseits befördert zu haben. Gleichwohl äußert sich hier eine Unzufriedenheit, die im übertragenen Sinne die Unzufriedenheit der jungen Generation mit der Vergangenheit und Gegenwart der Älteren widerspiegelt. Ziel der Jungen muss es wohl sein, die aus den Fugen geratene Welt wieder in Ordnung zu bringen und ein Gleichgewicht von Schuld und Sühne im Angesicht der großen Schuld, die die Deutschen auf sich geladen haben, zu realisieren. Der Einfluss der Urheber dieser Schuld muss in der Gesellschaft der Gegenwart eliminiert werden.

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