Autor: Karl-Heinz Jakobs
Dramaturgie: Peter Abraham
Szenenbild: Joachim Bette
Regie: Achim Hübner
Jimm (Dieter Franke), Hans (Otto Mellies), Birke (Barbara Dittus), Millionär (Harry Hindemith), Klementine (Else Wolz), Mexiko (Joachim Zschocke), Serjoscha (Gerhard Rachold), Bübel (Wolfgang Hübner), Bart (Dieter Zöllter), Muschel (Paul Zeidler).
30.07.1963 Erstausstrahlung; 01.08.1963 Wiederholung.
Die 19jährige Birke (Barbara Dittus) ist als Kollektorin auf einer Bohranlage für Erdöl tätig. Über ihr bisheriges und künftiges Leben und das ihrer Mitmenschen denkt sie intensiv nach: wer lebt sein Leben richtig? Ist es der Ingenieur, mit dem sie zusammenarbeitet, der sich in den vergangenen Jahren als Genosse bewährt hat, der aber jetzt mit starren Plankennziffern die Entfaltung schöpferischer Aktivitäten seiner Kollegen behindert? Oder hat Jimm (Dieter Franke) den richtigen Weg eingeschlagen, in dem er als Geologe unter Einsatz aller Kräfte für ein Ziel kämpft und arbeitet: Erdöl zu fördern, das so wichtig für die junge Republik ist?
Birke selbst hatte sich als 18jährige vom Glanz der Bars in Westberlin blenden lassen, sie folgte dem Geld reicher “Freunde” am Zoo in dieser Frontstadt. Sollte sie jetzt dieser Zeit nachtrauern?
An einem Tag wird Birke Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen Jimm, dem Hauptgeologen, und Hans (Otto Mellies), dem Gebietsingenieur. Jimm hatte veranlasst, zwei Bohrungen niederzubringen; die erste wurde nicht fündig, und die zweite hatte nun gerade die geplante Tiefe erreicht - aber auch hier war von Erdöl keine Spur. Aber Jimm war in diesem Ort aufgewachsen und hatte das Gebiet akribisch studiert. Trotz der bisherigen Misserfolge glaubt er weiter an die Existenz des Erdölvorkommens und weist auf eigene Verantwortung eine tiefere Bohrung an, dies gegen die Auffassung des Gebietsingenieurs, der Jimm für einen versponnenen Träumer hält und zudem weitere Projektkosten sparen will. Nun ist jeder der beiden Männer bestrebt, das Kollektiv der Bohrarbeiter auf seine Seite zu bringen. Dabei zeigen sich die unterschiedlichen Charaktere eindringlich, und Birke wird im Angesicht dieser Geschehnisse klar, dass sich jeder Mensch ein Ziel setzten muss, aber eines, für das sich das Leben lohnt.
Der Autor Karl-Heinz Jakobs, der mit seiner Vorlage für den DEFA-Film “Beschreibung eines Sommers” schon auf einen großen Erfolg verweisen konnte, stellte sich mit dem Buch zu “Die Fontäne” erstmals als Fernsehautor vor.
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