Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 7/1965; Seite 16; im Bild von links: Horst Schön, Fred Leuschner und Gisela Büttner.
Autor: Eberhard Richter
Dramaturgie: Gerhard Jäckel
Szenenbild: Heinz-Helmut Bruder
Regie: Ralph J. Boettner
Paul Obermann (Rudolf Christoph), Inge Obermann (Gisela Büttner), Uwe Jacob (Horst Jonischkan), Gerda Obermann (Gisela Morgen), Kriminalkommissar Wagner (Horst Schön), Uschi (Brigitte Scholz), Oberwachtmeister Tümmler (Karl-Heinz Weiß), Werde (Dieter Freydank), Kriminalbeamter (Fred Leuschner), Wachmann (Ottomar Kleist).
09.02.1965 Erstausstrahlung; 11.02.1965 Wiederholung
Dieses Fernsehspiel wollte mehr sein als die Präsentation eines simplen Kriminalfalls. Es sollte zudem eine soziologische Tragödie sein, die sich im Wirtschaftswunderland BRD abspielt, und den Verfall wichtiger Werte des menschlichen Zusammenlebens im Kapitalismus aufzeigen.
Ausgangspunkt des Geschehens ist der Tod eines Nachtwächters, der in der Werkstatt der Obermanns angestellt war. Die Kriminalpolizei nimmt die üblichen Ermittlungen auf, und alsbald deutet alles auf einen jungen Angestellten der Obermanns hin, der das Verbrechen begangen haben könnte. Doch der Inhaber der Werkstatt, Paul Obermann (Rudolf Christoph), zeigt wenig Interesse an der Aufklärung des Verbrechens; genau so wenig interessiert ihn das Opfer dieser Tat. Wichtig für ihn ist, in welcher Art und Weise sich dieser Vorfall auf seine Geschäftslage und sein Ansehen als Unternehmer auswirkt. Und er ist sogar entschlossen, mit legalen oder illegalen Mitteln Schaden von seinem Geschäft abzuwenden, ohne Rücksicht auf andere. Auch die Gefühle seiner Frau (Gisela Büttner), die Liebe seiner Tochter (Brigitte Scholz) zu Uwe (Horst Jonischkan) oder die Würde seiner Angestellten sind Dinge, die seinen Zielen untergeordnet werden.
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