Szenarium: Jurij Kramer
Mitarbeit: Günter Görlich
Dramaturgie: Manfred Dorschan
Szenenbild: Reinhard Wiegand
Kostüme: Marion Greiner
Musik: Karl-Ernst Sasse
Kamera: Franz Rietschel
Aufnahmeleitung: Marianne Birkholz
Regie: Jurij Kramer
Georg Loth (Arno Wyzniewski), Anke Schlewitt (Anne Kasprik), Alexander Loth (Jörg Steinberg), Albert Sandow (Heinrich Schmidt), Gerda Sandow (Gisela Morgen), Simone Krüger (Ruth Reinecke), Uwe Krüger (Jürgen Trott), Ruth Semlau (Gudrun Ritter), Kollege Malzer (Frieder Venus), Eberhard Schneider (Ralf Lehm), Kollege Gärtner (Florian Martens), Maria Loth (Margret Allner-Ludwig), Sekretärin (Antje Böttger), Mann/Konfliktkommission (Andreas Brandt), Kollege von Alexander (Norbert Braun), Dieter Funke (Ralf Dittrich), Marianne Sandow (Birgit Frohriep), Barth (Erhard Köster), Kollege von Alexander (Peter Mäbert), Frau Brenton (Anke Neumann), Kollegin (Wera Piantner), Mann/Konfliktkommission (Romeo Riemer), Mariannes Mann (Ortwin Spieler), Kollege von Weidauer (Veit Stiller), Krankenschwester (Bin Kim Thoa), Kollege Weidauer (Erik Veldre), Hellbrink (Franz Viehmann), KWV-Mitarbeiter (Klaus Gehrke), zwei Zwischenrufer (Peter Bügler/ Brigitte Abraham), ältere Frau/Wohnheim (Eva Schäfer); Kinder: Maria (Aila Akosoa Kattner), Torsten (Mirco Gaab), Sven und Lars (Robert und Martin Tschöke).
08.04.1990 DFF I Erstausstrahlung; 09.04.1990 I. PR. Wiederholung.
Georg Loth (Arno Wyzniewski) geht auf die 60 zu. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau fühlt er sich sehr einsam, er sieht sich in einem Meer von Trauer, Lethargie und wehmütiger Erinnerung. Kaum einmal betritt er das Schlafzimmer, in dem sie starb, und in den anderen Räumen wird nichts verändert. Gegenüber seinem Sohn (Jörg Steinberg) hat sich mit der Zeit ein gespanntes Verhältnis entwickelt, schließlich entflieht der Sohn der für ihn unerträglichen Stille der elterlichen Wohnung. Letztlich muss er konstatieren, dass seine Kinder ihm keine Hilfe sind, sie leben weit entfernt von ihm, wie ihr Dasein aussieht, weiß er nicht.
Der Schriftsteller Günter Görlich (1928-2010) veröffentlichte im Jahr 1988 seinen gleichnamigen Roman. Im weiteren Verlauf der Handlung schilderte er, wie Loth in ein neues Leben aufbricht - ein Aufbruch zu Menschen, die einander brauchen, Loth einbezogen. Er findet Kontakt zu jungen Leuten, die in eine benachbarte Wohnung eingezogen waren, fängt langsam an, sein Leben aus dem bisherigen Trott herauszuführen, auch in dem er im Berufsleben neue Verantwortung übernimmt. Und er hat sogar Interesse, den Kontakt zu seinem Sohn und dessen Familie zu aktivieren. Auf diesen Wegen schafft es Loth, auch den Tod seiner Frau zu verarbeiten, auf eine gewisse Weise loszulassen, was sich auch an Neuerungen in seiner Wohnung zeigt.
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