Szenarium: Christian Collin
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Ulrich Vetter
Kostüme: Hannelore Gutt
Kamera: Kurt Bobek
Musik: Christian Steyer/Ludwig van Beethoven
Produktionsleitung: Peter Jährig
Aufnahmeleitung: Gisela Gliewe/Rainer Labahn/Hans Ostermann
Regie-Assistenz: Gertraude Heine/Wanda Juchacz
Drehbuch und Regie: Richard Engel
Rittmeister von Schach (Michael Gwisdek), Josephine von Carayon (Beata Tyszkiewicz, dt. Sprecher: Lissy Tempelhof), Victoire von Carayon (Petra Kelling), Tante Marguerite (Marga Legal), Herr von Bülow (Klaus Piontek), Daniel Sander (Helmut Straßburger), Prinz Luis Ferdinand (Christian Steyer), König Friedrich Wilhelm III. (Werner Tietze), Oberleutnant von Alversleben (Walter Plathe), Leutnant von Nostitz (Bernhard Baier), Leutnant von Zieten (Helmut Geffke), Leutnant von Herzberg (Lutz Dechant), Barsch (Wilfried Pucher), Groom (Wolfgang Jaster), Konsistorialrat Boquet (Peter Brang), Hanusch (Matthias Molter), Krist (Erich Petraschk).
17.07.1977 I. PR. Erstausstrahlung; 18.07.1977 I. PR. WDHL; 23.04.1979 I. PR. WDHL; 13.10.1980 I. PR. WDHL; 09.11.1981 II. PR. WDHL; 24.10.1983 I. PR. WDHL; 21.04.1984 II. PR. WDHL; 16.06.1989 II. PR. WDHL; 06.11.1989 I. PR. WDHL.
Der Salon der schönen Frau von Carayon (Beata Tyszkiewicz) und ihrer von Krankheit gezeichneten Tochter Victoire (Petra Kelling) ist im Berlin des Jahres 1806 ein Anziehungspunkt für einige Offiziere des hier ansässigen Elite-Regiments wie den Rittmeister von Schach (Michael Gwisdek), aber auch den Schriftsteller von Bülow (Klaus Piontek) und seinen Verleger Sander (Helmut Straßburger) führt es hierher.
Schach galt zu dieser Zeit als schönster Offizier der Berliner Garnison. Victoire, die Tochter der Frau von Carayon, war schön wie ein Engel, bis sie von den Blattern befallen wurde. Nun ist nur ihre überaus seltene Liebenswürdigkeit geblieben. Und an einem Abend diese Jahres sieht Schach in ihr ein so begehrenswertes Geschöpf, dass er sie verführt. Es fällt ihm leicht, weil Victoire in ihn verliebt ist. Ein Skandal bahnt sich an. Doch Schach entschließt sich offenbar mit Freude zur Hochzeit mit der jungen Dame, auch wenn dieser Entschluss nicht sofort von ihm gefasst wurde. Die Kameraden seines Regiments aber verhöhnen Schach ob seiner Entscheidung, man lacht über ihn und verfasst Karikaturen. Dieses penetrante Lachen aber verkraftet Schach nur kurze Zeit: nachdem er, der Etikette folgend, noch am Hochzeitsmahl teilnimmt, erschießt er sich unmittelbar danach.
Diese Tragödie - tatsächlichen Ereignissen nachgezeichnet - ist in ihrem Kern ein Produkt jener Zeit von überholten und menschenunwürdigen Verhältnissen und Anschauungen; Eitelkeiten und Vorurteile bestimmten in negativer Weise das Verhalten der Menschen und führten zu solchen bedrückenden Geschehnissen wie die um Schach von Wuthenow.
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