Inhalt von fernsehen der ddr
MANNESJAHRE (1970)
Ein dreiteiliges Fernsehspiel von Jurij Brezan
Foto: “FF dabei”, Nr. 41/1971, Seite 44; im Bild: Gunter Schoß und Uta Schorn.
Autor: Jurij Brezan
Mitarbeit: Friedemann Spangenberg
Dramaturgie: Lothar Höricke
Szenenbild: Günter Broberg
Kamera: Harry Valek
Musik: Henry Krtschil
Produktionsleitung: Klaus Görner
Assistenz-Regie: Gernot Schulze
Regie: Jens-Peter Proll
Personen und ihre Darsteller:
Felix Hanusch (Gunter Schoß), Marko Horbank, Rumbo (Reinhard Michalke), Beate Taschon (Barbara Adolph), Simon Mjetk (Franz Viehmann), Benno Schofka (Günther Herbrich), Klarinettenmann, der alte Krosak (Fred Mahr), Hanna Nakonz, Witwe (Ursula Braun), Ernst Rossmann (Günter Naumann), Jacob Domanja (Berthold Schulze), Michael Batschon, Bauer (Harry Hindemith), Uschka Loga (Uta Schorn), Rumbos Vater, der Akkordtöter (Jochen Thomas), Hanuschs Mutter (Hertha Thiele), Anna Domanja (Gudrun Wendler), Maria Mrosak (Ursula Staack), Hanuschs Vater (Otto Dierichs), Mrosak (Dietmar Obst), Rumbos Frau (Ulrike Hanke-Hänsch), Fiesko-Mann (Gert Hänsch), sowjetischer Major (Zygmunt-Jan Mierzwia), Uschkas Vater (Joe Schorn), Wirtin Hille (Annelies Thomas), Delenka (Günter Drescher), Xekala (Wolfram Handel).
Anmerkung: Diese Besetzungsliste wurde auf Grundlage einer Information des DRA vom 02.02.2021 aktualisiert
Sendedaten:
Teil 1: 15.05.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 19.05.1970 I. WDHL;
Teil 2: 17.05.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 20.05.1970 I. WDHL;
Teil 3: 19.05.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 22.05.1970 I. WDHL.
Inhalt:
Im Jahre 1946 kehrt eine junger Mann, Felix Hanusch (Gunter Schoß), in sein Dorf in der Lausitz zurück. Er ist gewillt, einen Neuanfang zu wagen - nach all den furchtbaren Ereignissen, die der Hitlerfaschismus und der von den Nazis angezettelte Zweite Weltkrieg den Menschen zu Teil werden ließ. Felix sucht nach einem Stück Acker, dass er mit seiner Hände Arbeit bewirtschaften kann. Dazu haben seine Eltern entsprechende Pläne, und auch im Dorf macht man sich Gedanken. So findet Felix schließlich in dem ehemaligen Schloss eines Grafen sein “Stück Acker”; hier installiert er für die Jugendlichen in seinem Umfeld eine Art Nachholeschule.
Auch Uschka (Uta Schorn), bisher Magd auf einem Bauernhof, besucht diese Schule, und hier fängt eigentlich ihre Geschichte, ihr Leben (neu) an. In einem Reclamheft, das sie mit großem Interesse studiert, findet sie eine andere Welt, die sie tastend, Schritt für Schritt, in Besitz nimmt, anfangs noch zögerlich, aber letztens nicht mehr zweifelnd an ihrem Recht, diese mit anderen in Besitz zu nehmen.
Felix selbst und die Genossen im Dorf entwickeln neue Formen der Zusammenarbeit der Menschen auf dem Lande. Man gründet eine LPG, und Felix wird zu deren Leiter bestimmt. Doch der Schritt zu dieser neuen Gemeinsamkeit wird nicht von allen Dorfbewohnern mit getragen, was man zum Beispiel an der Entwicklung eines Simon Mjetk (Franz Viehmann) sehen kann. So sehen Felix und seine engsten Mitstreiter eine ihrer dringendsten Aufgaben darin, Klarheit in die Köpfe der Menschen zu bringen - Klarheit zu einer Sache oder einem Weg, der ihrer vollsten Überzeugung entspricht, nämlich die Festigung der Macht der Arbeiterklasse und entsprechende effektive Formen der Machtausübung.
Insofern bietet dieser TV-Mehrteiler Geschichten vom Anderswerden der Menschen.