Übersetzung ins Deutsche: Heinz Kübart
Szenarium: Siegrid Pfaff
Dramaturgie: Detlef Espey
Szenenbild: Helmut Korn
Kostüme: Bernd Prank/Margarete Salow
Kamera: Werner Schramm/Johanna Rothe/Karl-Heinz Kirchhoff/Kurt Bobek
Produktionsleitung: Horst Bauer
Aufnahmeleitung: Fritz Schielke/Norma Porath/Klaus Koppel
Regie-Assistentin: Ingrid Markus
Regie: Wolf-Dieter Panse
Tscheschkow (Hermann Beyer), Stschegolewa (Walfriede Schmitt), Plushin (Herbert Köfer), Rjabinin (Helmut Müller-Lankow), Poluektow (Herwart Grosse), Manangerow (Klaus Mertens).
Manfred Borges, Heinrich Buttchereit, Norbert Christian, Otto Dierichs, Ulrike Hanke-Hänsch, Ingeborg Krabbe, Manfred Otto, Alexander Papendiek, Else Sanden, Günter Sonnenberg, Heidrun Schwarz-Pollack, Joachim Tomaschewsky, Harald Warmbrunn.
Film kam nicht zur Ausstrahlung
Im Jahre 1971 erschien in der Sowjetunion das Stück mit dem Originaltitel: “Tschelowek so storony”, in der DDR 1972 unter dem Titel “Der Mann von draußen”. Autor war der 1919 geborene Erzähler und Dramatiker Ignati Moissejewitsch Dworezki. Die Kritik in beiden genannten Ländern würdigte diese Werk als herausragenden Beitrag zum Bild der zeitgenössischen Arbeiterklasse, wodurch man sich nun beim DDR-Fernsehen dieses Stoffs annahm.
Die Handlung der literarischen Vorlage rankt sich um das Schicksal eines jungen Ingenieurs, Mitglied der KPdSU, der sich selbst in schwierige menschliche und betriebliche Umstände hineinmanövriert. Diese Schwierigkeiten hatte er regelrecht gesucht, weil ihm ein ruhiges und wohlgeordnetes Leben zuwider war. Damit wollte der Autor auch herausarbeiten, dass der Widerspruch zwischen gesellschaftlichen und persönlichen Interessen mit dem weiteren Aufbau der sozialistischen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung verliert.
Im Konkreten ist es so, dass der Held des Stücks namens Tscheschkow (Hermann Beyer) seine gesicherte Existenz als Gießereifacharbeiter in seinem Stammbetrieb aufgibt, um als “Mann von draußen” in einem ihm unbekannten Betrieb die Prinzipen einer effektiven Produktionsorganisation durchzusetzen oder wenigsten dabei entscheidend mitzuwirken.
Durch diese Entscheidung gerät der junge Mann quasi zwischen zwei Fronten, denn sein bisheriger Betrieb setzt alles daran, ihn als guten, ausgebildeten Fachmann zu halten, und in seinem neuen Betrieb sieht er sich mit seinen Effektivitätsbemühungen einer gegnerischen Wand von traditionellen Auffassungen gegenüber, die sich in der Belegschaft der Arbeiter und Angestellten über viele Jahre entwickelt haben …
Der Fernsehfilm wurde 1973 produziert, jedoch muss wohl die Umsetzung der im politischen Sinne “optimalen Literaturvorlage” nicht in dem Maße erfolgt sein, wie sich das die zuständigen SED-Funktionäre vorstellten, so dass dessen Ausstrahlung verboten wurde.
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