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AUGENBLICK DER WAHRHEIT, DER (1964)

Ein Spielfilm von Francesco Rosi in Koproduktion Italien / Spanien

Foto: DDR-Filmprogramm, Nr 49/1967, Titelfoto

Foto: DDR-Filmprogramm, Nr 49/1967, Titelfoto

Produktionsfirmen: Federiz, Rom; A. S. Film Producción, Madrid; 1964
Produzenten: Tonino Cervi / Antonio Levesi Cervi / Francesco Rosi
Szenarium: Pedro Beltrán / Ricardo Muñoz Suay / Pere Portabella / Francesco Rosi
Szenenbild/Ausstattung: Francesco Rosi / Mario Serandrei
Kamera: Pasqualino De Santis / Gianni Di Venanzo / Ajace Parolin
Musik: Piero Piccioni
Schnitt: Mario Serandrei
Produktionsleitung: Enzo Provenzale
Regie: Francesco Rosi

Personen und ihre Darsteller:

Miguel Romero ‚Miguelin‘ (Miguel Mateo ‚Miguelin‘), Manager (José Gómez Sevillano), Meister der Stierkämpfer (Pedro Basauri ‚Pedrucho‘), Linda, eine Amerikanerin (Linda Christian), die Matadores (Luque Gago / Salvador Mateo / Manuel Ruiz Serrana / Francisco Caño / José Rodriguez Matia / Manolo Pérez Moratilla / José Vizcaino) und andere.

Sendedaten:

12.06.1975 I. PR. Erstausstrahlung (in der „Filmothek“, im Spätprogramm); 13.06.1975 I. PR. WDHL (am Vormittag); 18.07.1990 I. PR. WDHL (im Abendprogramm);
Erstsendung bei BR III: 26.01.1972

Inhalt:

In der oben genannten Quelle wurde von Benno Slupianek unter anderem angemerkt:
„Die Ernte ist abgeschlossen. In nimmer endender Gleichförmigkeit dreht der alte Bauer auf dem altertümlichen, von Maultieren gezogenen hölzernen Drehschlitten unter glühender Sonne seine Runden, während des auf dem Dorfplatz, der von Leiterwagen und Barrieren umstellt ist, eine Capea stattfindet, ein ländlicher Jungstierkampf.
MIGUEL ROMERO ist ein junger Bauernbursche aus Andalusien im Süden Spaniens, da, wo die Landwirtschaft hauptsächlich beheimatet ist. Miguel ist entschlossen, das Dorf und sein Elend zu verlassen. Ihn locken die großen Industriestädte in Mittel- und Nordspanien: Barcelona oder Valencia oder – Madrid. Müde und traurig verabschieden die Eltern ihren einzigen Sohn.
Miguel ist in Barcelona. Aber Barcelona hat ihn nicht erwartet. Es herrscht Arbeitslosigkeit. Die spanische Wirtschaft ist krank. Miguel findet keine Arbeit und landet in einem Asyl. Ein wilder Stellenvermittler verschafft ihm eine schwere Gelegenheitsarbeit im Hafen, behält aber dafür ein Drittel des gesamten Lohnes für sich. Das ist der Usus. Nach zwei Monaten Plackerei ist Miguel genau soweit wie bei seiner Ankunft. Nicht einmal das Mädchen Maruja kann er ehrlich bezahlen. Um zu Geld zu kommen, würde er sogar stehlen, wenn ihn nicht das Gefängnis schreckte. So kann es nicht weitergehen.
Bei Pedrucho, dem alten Matador, lernt Miguel die Technik und die Regeln des Stierkampfes; er lernt, wie man die Muleta, das rote Tuch, gebraucht, und wie man den Degen in das Genick des Stieres stößt, ohne von den Hörnern getroffen zu werde. Miguel will eine Million Pesetas pro Auftritt verdienen wie der berühmte Torero El Córdobes. Und Don Ernesto, nachdem er ihn abgeschätzt hat, verschafft ihm die erste Gelegenheit, bei einem Jungstierkampf für Anfänger, einer Novillada, in einer kleinen Stadt aufzutreten. Als ein junger Torero vor einem gefährlichen Stier hinter die Barriere flüchtet, hat Miguel seine Chance: Er zeigt ungewöhnlichen Mut und großes Talent, bezwingt den Stier und wird gefeiert. Don Ernesto ist zufrieden. Für teures Geld verkauft er Miguel Romeo an Don José López, einen der größten Stierkampf-Unternehmer Spaniens.
Jetzt beginnt Miguels sensationelle Karriere. Er fährt zu Stierkämpfen von Stadt zu Stadt. Eine Gesellschaft jagt die andere. Globetrotter aus der ganzen Welt besuchen ihn in seiner Garderobe. Darüber vergisst er nie seine Eltern. Für seine Mutter lässt er ein Telefon ins Haus legen, damit er sie von überall her erreichen und ihn die Sorge um ihn nehmen kann. Für den Vater kauft er zu dem Haus noch ein Stück Acker. Die Eltern sollen es gut haben, und er selbst, wenn er genug Geld hat – und nur des Geldes wegen wagt er immer wieder sein Leben - , wird sich aufs Land zurückziehen.
Miguel Romeo stürmt unaufhaltsam von Erfolg zu Erfolg. Aber er wird von schweren Träumen und Angstvorstellungen geplagt. Welchen Sinn hat es noch, da er vierundzwanzig Jahre alt ist und eine Menge Geld gemacht hat, sich vom Stier hochnehmen und töten zu lassen? …
Miguel beschließt, seine Laufbahn als Torero zu beenden. Dieser Kampf heute soll sein letzter sein. Dann wird er zur Erholung nach Teneriffa fliegen. Nur noch dieser eine Kampf … Da trifft ihn mit voller Wucht das Horn des Stiers in den Leib. Miguel wälzt sich am Boden, wird schwerverletzt aus der Arena getragen. Der Tod ist sein Begleiter.“

Dieser Film wurde 1965 auf dem Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. In der DDR wurde er anlässlich der Sommerfilmtage 1967 erstmals den Zuschauern präsentiert.

Sonstiges:

Originaltitel: Il momento della veritá / El momento de la verdad
DER AUGENBLICK DER WAHRHEIT: DDR-Kinostart: 21.07.1967; Länge: 107 Minuten, im Original: 110 Minuten (lt. ‚Filmdienst‘); deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, 1967, mit den Sprechern:
Kurt Kachlicki, Ivan Malré, Alfred Bohl und andere.

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