Inhalt von fernsehen der ddr
DURST (1970)
Ein Spielfilmdrama aus Jugoslawien
Produktionsfirmen: Filmska Radna Zajednica / Makedonija Film, 1970
Szenarium; Živko Čingo
Szenenbild: Dime Sumka
Kostüme: Zorica Todorovska
Kamera: Ljube Petkovski
Musik: Trajko Prokopijew
Schnitt: Milanka Nanović
Produktionsleitung: Pance Mizimakov / Aco Petrovski
Regie-Assistenz: Zoran Mladenović / Dušan Zega
Regie: Dimitrie Osmanli
Personen und ihre Darsteller:
Katerina (Neda Spasojević), Ignat (Darko Damevski), Trendafil (Pavle Vujisić), Emica (Snežana Stameska), Marko (Aco Jovanovski), Pop Eftim (Kole Angelowski), Großvater (Petre Prličko), Nikolina (Sabina Ajrula), Victor (Dragi Kostovski) sowie Jadviga Mitrevska, Nada Gešovska, Predrag Dišljenković, Melihat Ajeti, Dimce Trajkovski, Blaška Dišljenković, Ramadan Mamut und andere.
Sendedaten:
24.11.1978 II. PR. Erstausstrahlung (im Abendprogramm)
Inhalt:
„Entbehrungsreich ist das Leben in dem kleinen mazedonischen Dorf, das unter Wassermangel leidet. Die Männer verlassen den Boden, der keine Frucht mehr gibt. Die Zurückbleibenden geben die Hoffnung nicht auf. Zu ihnen gehört die Schuldienerin Katerina, die ihren Onkel aus Amerika erwartet. Sie glaubt, er könne ihr und dem Dorf helfen … ‚Durst‘ von Dimitrie Osmanli erzählt von den kargen Freuden und der Härte des Daseins in dieser Karstlandschaft Mazedoniens, die jahrhundertelang unter türkischer und später kapitalistischer Ausbeutung stand.“ (Quelle: „FF dabei“, Nr. 48/1978, Seite 27)
Die Bewohner eines kleinen Dorfes in einer rückständigen Gegend Mazedoniens verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie ihre Männer auf der Suche nach Arbeit ins Ausland schicken. Drei junge Mädchen namens Emica, Maria und Nikolina leben und arbeiten als Lehrerinnen im Dorf. Jede von ihnen versucht, seinem Leben in der Situation, in der es ihr aufgezwungen wird, einen Sinn zu geben. Das größte Problem im Dorf ist die Wasserversorgung. Quellwasser wird von Marko aus den fernen Bergen getragen. Marko verliebt sich in das arme Mädchen Kate. Das eintönige Bauernleben wird mit der Ankunft einer Gruppe von Bergbauingenieuren, die zu Forschungszwecken kommen, aufgelöst. Der einzige Ingenieur namens Victor ist unter ihnen und zieht die Aufmerksamkeit der Schullehrerin Maria auf sich. Die Rückkehr von Trandafil, dem alten Mann, der im Ausland arbeitet, Kates Onkel, ist ein besonderes Ereignis im Leben des Dorfes. Das Schicksal einer großen Zahl der Einwohner hängt vom Reichtum des aus Amerika zurückgekehrten Onkels ab. Es gibt jedoch keinen Platz für Glauben und Hoffnung, da der Onkel ohne jeglichen Verdienst zurückkehrt. (Quelle: IMDB)
Mazedonien in den späten 40er Jahren. In einem abgelegenen Dorf, das jeden Sommer unter chronischem Wassermangel leidet, leben drei Lehrerinnen. Ihre Träume und Illusionen zerbrechen an der Realität. Eine von ihnen zündet in ihrer Verzweiflung die Schule an und kommt in den Flammen um. (Quelle: filmdienst.de)
Sonstiges:
Originaltitel: Zedj (auch als ‚Žeđ‘)
DURST: Länge: 86 Minuten (lt. filmdienst.de); deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, 1978
Der Film lief nur im DDR-Fernsehen, nicht in den Kinos.
Foto: Archiv: Reiner Müller