PRODUKTION: Mosfilm - Künstlerische Arbeitsgemeinschaft "Kinoaktjor", 1970
DREHBUCH: OLEG STUKALOW
Nach dem gleichnamige Bühnenstück von NIKOLAI POGODIN
REGIE: VIKTOR GEORGIJEW
KAMERA: Wladimir Nachabzew
SCHNITT: Klawdija Alejewa
AUSSTATTUNG: Juri Kladijenko
KOSTÜME: W. Pereletowa
MASKEN: J. Jemeljanowa - K. Gamel
MUSIK: Andrej Eschnaj
Juri Kajurow (Lenin) - Anatoli Falkowitsch (Dzierzynski) - Boris Liwanow (Sabelin) - Antonina Piljus (Mascha) - Juri Kamorny (Rybakow) - Mark Prudkin (Nikolski) - Walentina Serowa (Sabelins Frau) - Boris Petker (Uhrmacher) - Jewgeni Teterin (Glagoljew) - Olga Shisnewa (Nikolskis Frau) - Alexandra Panowa (Bettlerin) - Anatoli Kryshanski (Reporter) - Irina Miroschnitschenko (Claire Sheridan) - Ch. Lijepinysch (Herbert Wells) u.a.
22.04.1972 II. PR. Erstausstrahlung (in deutscher Sprache, im Abendprogramm);
05.05.1977 II. PR. Erstausstrahlung (in russischer Sprache, mit Untertiteln, im Abendprogramm);
02.03.1981 I. PR. WDHL (in deutscher Sprache, Reihe "Für die Schule", am Nachmittag);
04.11.1985 I. PR. WDHL (in deutscher Sprache, Reihe "Für die Schule", am Nachmittag)
Moskau 1920. Ein amerikanischer Reporter und der englische Schriftsteller Wells beobachten die Vorgänge auf dem schwarzen Markt. Unter den Handelnden entdecken sie den berühmten Energie-Ingenieur Sabelin.
Der russische Intellektuelle ist durch die revolutionären Ereignisse, die er nicht versteht, aus seinen gewohnten Lebensformen geworfen. Aus Protest gegen das ringsum herrschende Chaos, aus dem er keinen Ausweg sieht,
verkauft er Streichhölzer. Wie soll man die neue Zeit begreifen, wenn sogar die Uhr auf dem Spasski-Turm des Kreml nicht mehr schlägt. — Im Familienleben Sabelins beginnt ebenfalls der „Zerfall“. — Seine Tochter Mascha verliebte sich in den Matrosen und Bolschewiken Rybakow. Dieser ist ein enger Mitarbeiter Lenins. Von ihm erhält er den Auftrag, einen Uhrmacher zu finden, der die Kreml-Uhr, dieses Symbol der Sicherheit und Ordnung, reparieren kann. — Beim ersten Besuch Rybakows in Maschas Familie kommt es zwischen dem Matrosen und Sabelin zu einer harten Auseinandersetzung. Sie wird von zwei Milizionären unterbrochen, die den Ingenieur auffordern, mitzukommen. Alle glauben an eine Verhaftung. Sabelin wird aber zu Lenin geführt, der ihm anbietet, am Plan zur Elektrifizierung des Sowjetlandes mitzuarbeiten. Fasziniert von diesem Projekt, überwindet der Ingenieur seine Bedenken. In einem Interview, das dem Schriftsteller Wells gewährt wird, entwickelt Lenin seine Gedanken über die Perspektive des Sowjetstaates. Auf dem VIII. Gesamtrussischen Sowjetkongress wird der Plan zur Elektrifizierung bekanntgegeben.
Originaltitel: Kremlowskije kuranty
Weitere Informationen:
DAS GLOCKENSPIEL DES KREML: DDR-Kinostart: 26.03.1971 - Länge: 97 Minuten (bei 24fps) / 93 Minuten (bei 25fps) - deutschsprachige Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation mit den Sprechern:
Horst Schulze - Winfried Ortmann - Heinz Suhr - Jaecki Schwarz - Petra Kelling - Hans Klering - Helga Göring - Frantisek Palka - A.P. Hoffmann - Friedel Nowack - Ilse Voigt - Allan Clark - Jessy Rameik.
"Künstlerisch unbefriedigender Film, der durch vordergründige Sentimentalitäten und eine unzulängliche Lenin-Darstellung kaum mehr als die bloße Wiedergabe historischer Ereignisse erreicht." (filmdienst) - Im DDR-Kino kein großer Erfolg.
Quelle der Informationen und des Fotos in diesem Dokumentationsblatt: Archiv Torsten Zander
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