Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 52/1960, Seite 14.
Für das Fernsehen bearbeitet von Hans-Erich Korbschmitt
Szenebild: Annemarie Rost
Inszenierung: Josef Stauder
Bildregie: Günter Wittenbecher
Chick McGuire (Gerhard Rachold), Myer Pickington (Willi Narloch), Kate (Agnes Kraus), Lazar (Hans-Edgar Stecher), Allan Logan (Ernst Kahler), Joe Lawrence (Wolfram Schaerf), David Grant (Wolfgang Wagner), Charlotte (Annegret Golding), Joan Tyler (Johanna Clas), Ames Swingler (Karl Kendzia), Mrs. Swingler (Charlotte Brummerhoff), Arthur Grockshang (Friedo Solter), Mrs. Chatterley (Hella Windisch).
18.12.1960 Erstausstrahlung
Eine Gruppe von Schauspielern ist besessen von der Idee, ein eigenes Theater zu betreiben. Zielgruppe sollen Bergarbeiter und Hafenarbeiter sein, man will vor Leuten spielen, die seit Shakespeares Zeiten nicht mehr im Theater waren. Doch um ihren Plan zu realisieren, brauchte man Geld, denn in Großbritannien, wo die Handlung dieses Stücks spielt, sind Theater Privatunternehmen, die ein großes Augenmerk aufs Geldverdienen richten müssen. Damit sind sie auch abhängig von den Zuwendungen einiger Kunstmäzenen, deren Geisteshaltung und Auffassung von Kunst oftmals sehr konservativ ist.
Aber die Mimen haben dann doch noch eine andere Idee, um an die notwendigen Mittel für einen regelmäßigen Spielbetrieb zu kommen: Sie gehen einen Pakt mit einer Clique von Gaunern ein und versuchen so, mit krummen Touren ihrem Ziel näher zu kommen. Den Ganoven dagegen geht es anfangs gegen die Berufsehre, mit “Laien” ihre “Arbeit” zu verrichten, aber dann pegelt sich alles ein, man befreundet sich sogar. In einer Verkleidung als Dienstboten geht man nun bei einer der reichsten Familien der Stadt ein und aus - bis das Team zur Kenntnis nehmen muss, dass die kleinen Ganoven fast Unschuldsengel sind, wenn man ihr Tun mit dem eines von der Gesellschaft geachteten Bauunternehmers vergleicht. Um aus dieser verfahrenen Situation wieder herauszukommen, müssen die Schauspieler ihr ganzes komödiantisches Können zum Wirken bringen.
Der DFF hatte diese Gaunerkomödie fünf Jahre früher schon einmal in Szenen gesetzt; gegenüber dieser TV-Produktion, die am 23.10.1955 über den Bildschirm lief, handelt es sich hier um eine Neuinszenierung unter der Regie von Josef Stauder.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.