Ausstattung: Wolfgang Bellach/Hans Völker
Musik: Jens-Uwe Günther
Regie: Piet Drescher
Fernsehregie: Margot Thyret
Antigone, Tochter des Ödipus (Gabriele Heinz), Ismene, Antigones Schwester (Cornelia Schmaus), Kreon, König von Theben und Antigones Onkel (Michael Gwisdek), Eurydike, Kreons Frau Waltraut Maester), Haimon, Antigones Verlobter und Kreons Sohn (Bernhard Geffke), Teiresias, ein Seher (Alfred Driesener- Tressin), Wächter (Horst Krause), Bote (Jörg Gudzuhn), Diener (Julius Klee) und andere.
31.03.1973 II. PR. Erstausstrahlung; 22.10.1973 I. PR. WDHL; 28.01.1974 I. PR. WDHL; 18.03.1974 I. PR. WDHL; 19.05.1980 II. PR. WDHL.
Sophokles, ein antiker griechischer Dichter, schuf diese Tragödie im Jahre 442 v. Chr.
Als Antigone (Gabriele Heinz) beschließt, sich nicht dem Gebot des neuen Königs Kreon zu beugen und den toten Bruder bestatten lassen will, ist sie sich bewusst, dass dies für sie tödlich ausgehen kann. Dabei hatte Antigones Schwester Ismene (Cornelia Schmaus) verzweifelt versucht, Antigone zu veranlassen, sich nicht dem Wort des neuen Königs Kreon zu widersetzen, aber Antigone ließ sich nicht beirren. Was sie nicht voraussehen kann, ist, dass ihre Tat sofort zum Politikum wird. Ausgehend von diesem Konflikt wird in Sophokles` Stück der Zusammenhang zwischen dem Anspruch nach ethischem Verhalten und dem Charakter des Staates als Demokratie oder auch als Instrument zum Machtmissbrauch durch den Herrscher deutlich gemacht. Und Sophokles versucht, durch die Verbindung von Argument und Gegenargument den Prozess der Meinungsfindung zu einem Thema für die Menschen transparent zu machen und dem auch eine politische Dimension zu verleihen.
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