Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 41/1965, Seite 13; im Bild: Otmar Richter als Kalweit, Gunter Schoß als Michael (von li. nach re.)l
Autor: Armin Müller
Dramaturgie: Walter Baumert
Szenenbild: Gerhard Kulosa
Inszenierung: Hubert Kreuz
Robert (Günter Wolf), Helga (Barbara Adolph), Michael (Gunter Schoß), Kalweit (Otmar Richter).
05.10.1965 Erstausstrahlung
“Am besten die Wahrheit” war die vierte Vorlage des Schriftstellers Armin Müller (1928-2005) für den Deutschen Fernsehfunk.
Die Story dieses Fernsehspiels geht von einem Ereignis des Jahres 1926 aus: in diesem Jahr kam es zur ersten großen Explosionskatastrophe in einem Kali-Schacht. Marten, ein junger Bergmann aus dieser Zeit, verfolgte danach verbissen sein Vorhaben, gegen ein solches Unglück, verursacht durch das gefährliches Methan-Gas, Vorkehrungen zu treffen, um weitere Katastrophen zu verhindern. Doch er selbst scheiterte, seine Pläne wurden von Fachleuten und Unternehmern als Phantastereien abgewiesen.
Inzwischen waren nach Ende des zweiten Weltkriegs die Kali-Betriebe im Osten Deutschlands zu volkseigenen Betrieben geworden. Die beiden Söhne Martens wuchsen heran und hatten die Möglichkeit, Bergbauwissenschaften zu studieren. Der Vater nahm den Söhnen das Versprechen ab, seine Ideen, die er als einfacher Hauer entwickelt hatte, zu vervollkommnen und mit Erfolg in die Realität des Bergbaus einzubringen.
Seitdem sind zehn Jahre vergangen, und die Söhne, Robert (Günter Wolf) und Michael (Gunter Schoß), treffen wieder aufeinander. Robert ist inzwischen als anerkannter Direktor eines Kali-Schachts tätig, Michael ist Bergbauwissenschaftler. Werden beide sich an das Versprechen erinnern, das sie ihrem Vater gaben, und wenn ja, werden sie bereit sein, mit den vielen Schwierigkeiten fertig zu werden, die die Realisierung eines solchen Projekts mit sich bringt, und werden sie auch einsehen, dass im Zuge dessen vielleicht persönliche Träume und Wünsche auf der Strecke bleiben? Für Michael könnte das bedeuten, dass er seine Tätigkeit als hoffnungsvoller Wissenschaftler gegen eine komplizierte Tätigkeit im Werk eintauschen muss, was auch seine ehemaligen Arbeitskollegen von ihm erwarten.
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