Autor: Annelore Habeck nach der Vorlage von Turgenjew
Szenenbild: Werner Richter
Inszenierung: Hans-Erich Korbschmitt
Lawretzkij (Otto Mellies), Marja (Irene Korb), Lisa, ihre Tochter (Helga Labudda), Marfa (Friedel Nowack), Warwara Pawlowa (Larissa Lushina), Gedeonowski (Peter Kalisch), Panschin (Klaus Bamberg), Lemm (Wilhelm Koch-Hooge), Michalewitsch (Franz Viehmann), Nastasja Karpowna (Dorothea Volk), Anton, Diener (Gustav Stähnisch) und andere.
Teil I: 22.02.1969 Erstausstrahlung; 20.10.1969 II. PR., WDHL; 01.09.1976 II. PR. WDHL.
Teil II: 23.02.1969 Erstausstrahlung; 21.10.1969 II. PR., WDHL; 01.09.1976 II. PR. WDHL.
Der Deutsche Fernsehfunk setzte mit der Dramatisierung von “Adelsnest” die mit “Frühlingswogen” begonnene Turgenjew-Trilogie fort. “Adelsnest” wird von vielen Literaturliebhabern und -kritikern als schönster Roman bezeichnet, den der russische Dichter Turgenjew verfasst hat. Seine Poesie, die Schönheit der Sprache und die Leidenschaft seiner Figuren kommen im “Adelsnest” besonders zum Tragen, wie hier konkret, wenn die (unerfüllte) Liebe zwischen der jungen, zauberhaften Lisa (Helga Labudda) und dem alternden Lawretzkij (Otto Mellies) geschildert wird.
Der Darstellerin der Lisa, Helga Labudda, gelang es, ihren Part sehr differenziert vor die Kamera zu bringen: sie zeigt Lisa sanft und still, mit Beharrlichkeit, Geradlinigkeit und einer tiefen Wahrhaftigkeit, so dass Lisa zur stärksten und aktivsten Gestalt des Stückes wird. Otto Mellies, Darsteller des Lawretzkij, interpretierte diese Rolle so, dass das Charakteristikum Lawretzkijs darin besteht, nirgendwo angesiedelt zu sein und dass seine zweifellos vorhandenen positiven Eigenschaften auf kein großes Ziel gerichtet sind.
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