Autor: G. F. Alexan nach Vorlage von Lawrence Gellert
Dramaturgie: Ilse Langosch
Szenenbild: Heinz Zeise
Inszenierung: Otto Dierichs
Sam (Albert Hetterle), Bessie (Helga Raumer), Fremdenführer (Horst Schön), Polizist (Fritz Ernst Fechner), Mr. Smith (Gustav Stähnisch), Mrs. McPherson (Gisela Naumann), Mr. Graves (Horst Preusker), Schalterbeamter (Egon Geißler), Mr. Gould (Heinz Scholz), Mr. Barnett (Hans Ohloff), Rechtsanwalt Patterson (Erik S. Klein), Mr. Preston (Werner Ehrlicher), Mr. Palmer (Günter Sonnenberg), Wahlvorsteher (Rainer R. Lange), Mason (Friedrich Richter), Reporter (Harry Pietzsch) und andere
25.04.1963, Erstausstrahlung
Aktuelle Probleme der schwarzen Bevölkerung in den 60er der USA sind das Thema dieser Fernsehinszenierung. Der neue Bericht eines Regierungskomitees aus Mississippi verweist darauf, mit welchen brutalen Mitteln die schwarzen Bürger Amerikas quasi weiter als Sklaven gehalten werden, obwohl die Sklaverei zumindest auf dem Papier längst abgeschafft war. Der farbige Abgeordnete Charles C. Diggs aus Michigan erklärt einleitend in diesem Dokument, dass heute in den Vereinigten Staaten "ein naziähnliches Regime des legal sanktionierten Polizeiterrors, der Gewalt und der Unterdrückung" gegen die Neger herrsche (vgl. "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 17/1963, S. 15). Aus diesen Ungerechtigkeiten mit System entwickelte der Autor eine neue Form des dramatischen Ablaufs, indem eine Abfolge von Szenen einen Querschnitt durch das soziale Leben der Neger im Alltag der USA aufzeigt. Er zeigt die kleinen Demütigungen und großen Entwürdigungen, die das Leben der Schwarzen im "Paradies Amerika" (vgl. ebenda) zur Hölle machen. Daneben wird beispielhaft am Werdegang des schwarzen Landarbeiters Sam (Albert Hetterle) symbolhaft deutlich gemacht, welche neue revolutionäre Entwicklung aus den bitteren Erfahrungen erwächst.
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