Autor: Michail Schatrow
Übersetzung: Günter Jäniche
Bühnenbild: Matthias Stein
Kostüme: Ursula Wolf a. G.
Musik: Rainer Böhm
Kamera: Wolf Wulf
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Inszenierung: Christoph Schroth
Lenin (Arno Wyzniewski), Dr. Obuch (Holger Mahlich), Dolgow (Martin Seifert), Abgesandter eines Dorfes (Michael Gerber), Zjurupa, Volkskommissar für Versorgung (Jaecki Schwarz), ein junger Mitarbeiter im Staatsapparat (Victor Deiß), Saposhnikowa (Angelika Waller), Dr. Epstein (Peter Kalisch), Beisitzer Siegfried Meyer) und Studenten der Staatlichen Schauspielschule Berlin.
03.10.1980 II. PR. Erstausstrahlung; 28.09.1981 I. PR. WDHL; 19.04.1982 II. PR. WDHL.
Im berühmten Berliner Ensemble fand am 3. Oktober 1980 die Eröffnungsveranstaltung der "Tage der Theaterkunst sozialistischer Länder in der DDR" statt. Zu diesem Anlass erlebte das Stück "Blaue Pferde auf rotem Gras" des sowjetischen Dramatikers Michail Schatrow (1932-2010) seine Uraufführung in der DDR."Blaue Pferde auf rotem Gras" - das ist zugleich der Titel eines Bildes, das ein im Bürgerkrieg, der nach der Zeit der sozialistischen Oktoberrevolution in Russland tobte, verwundeter Rotgardist gemalt hatte. Für ihn ist sein Gemälde das Sinnbild einer glücklichen Zukunft, die er selbst nicht mehr erleben wird. So ist es sein Wunsch, das Bild dem Revolutionsführer W. I. Lenin (Arno Wyzniewski) zu widmen. Dieser hatte im Jahre 1920, in dem das Stück spielte, große Aufgaben zu bewältigen, denn dieses Jahr war ein ausgesprochenes Hungersjahr, und sein voller Einsatz war erforderlich, als es um die gerechte Verteilung der wenigen vorhandenen Lebensmittel an die Moskauer Bevölkerung geht. Lenin ist zu dieser Zeit bereits schwer erkrankt; als er das Bild sieht, findet er Ermutigung für all die notwendigen Aufgaben, die zum Gedeih der jungen Sowjetmacht zu lösen sind. So durchdenkt und formuliert Lenin als Vorsitzender der Bolschewiki auch sein Vermächtnis an die Jugend des Landes.
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