Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 9/1965, Seite 14; im Bild: Walter Lendrich in der Hauptrolle.
Autor: Anatole France
Für das Fernsehen eingerichtet von Josef Stauder u. Gisela Sieber-Franze
Dramaturgie: Hildegard Tetzlaff
Szenenbild: Albrecht Langenbeck
Musik: Siegfried Schäfer
Regie: Gisela Sieber-Franze
Walter Lendrich als Crainquebille, Gemüsehändler, und Hildegard Kneip, Paula Ronay, Maika Joseph, Helga Raumer, Renate Richter, Aggie Riess, Hans-Joachim Hanisch, Horst Lommatzsch, Siegfried Weiß, Edwin Marian, Peter Brang, Josef Stauder, Theo Mack, Erich Brauer, Karl M. Steffens, Fritz Decho, Horst Günter Fiegler, Gustav Stähnisch und andere.
21.02.1965 Erstausstrahlung
Diese literarische Vorlage von Anantole France wurde für das Fernsehen der DDR eingerichtet von Josef Stauder und Gisela Sieber-Franze.Crainquebille, der Gemüsehändler (Walter Lendrich), hat über viele Jahre hinweg seinen Gemüsekarren von den Pariser Markthallen bis zum Montmartre geschoben und dort seine Waren verkauft. Im Unterschied zu anderen Händlern gestaltete er seinen Gemüsekarren mit großer Sorgfalt aus. Dadurch entstand eine Auslage, die seines Zeichens suchte und die die Kundschaft, vor allem die weibliche, anzog. Das funktionierte bis zu dem Tag, an dem der Gemüsehändler das Missfallen eines Schutzmannes auf sich zog. Ab sofort befasste sich die Justiz mit ihm, und der Gemüsehändler wurde in eine Sackgasse befördert, aus der es keinen Ausweg mehr gab. Schließlich hatte er keinen Heller mehr in der Tasche. Crainquevilles neue Angst bestand nun darin, dass der Schnaps als seine einzige verbliebene Hoffnung zur Neige ging.Anatole France verfasste dieses Stück im Jahre 1901. Er zeigt, wie die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse im allgemeinen und die bürgerliche Justiz im besonderen die Existenzgrundlage und das Leben eines Menschen zerstören.
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