Autor: Werner Bernhardy
Dramaturgie: Hildegard Tetzlaff
Szenenbild: Manfred Glöckner
Inszenierung: Fred Mahr
Heinrich Zille (Walter Richter-Reinick), Hulda Zille (Ruth Kommerell), Gustav Nobler (Willi Narloch), Lene Nobler (Ellinor Vogel), "Radieschen" (Ingeborg Krabbe), Paul (Kurt Böwe), der alte Apotheker (Paul Lewitt), Dr. ödmann (Horst Schön), Hübel (Hubert Heolzke), der junge Apotheker (Hans-Edgar Stecher), die "Graue Frieda" (Agnes Kraus) und andere.
17.03.1963 Erstausstrahlung; 21.03.1963 WDHL; 22.08.1963 WDHL; 27.07.1970 II. PR. WDHL.
Im Mittelpunkt dieser TV-Produktion stand die Figur des Heinrich Zille (1858-1929), eines populären deutschen Grafikers, Malers und Zeichners. Berlin, von NO bis jottwehdeh, das war sein "Milljöh". Er stand an einer Straßenecke, hatte seinen Skizzenblock in der Hand und zeichnete den so genannten fünften Stand. Darunter verstand man die ärmsten der Armen, denen Zilles ganze Liebe galt.Zille selbst war nach einer 30jährigen Tätigkeit als Lithograph in einer Berliner fotografischen Gesellschaft plötzlich entlassen worden. Zu diesem Zeitpunkt war er 50 Jahre alt; Zille war Mitglied der Akademie der Künste, man nannte ihn "Professor". Trotzdem blieb er den einfachen Menschen immer ein guter Freund, er wusste um ihre Daseinsnöte und lebte unter ihnen. Und mit seinen humorvollen Zeichnungen, die oft ein Lachen präsentierten, um nicht weinen zu müssen, kämpfte Zille auf seine Art gegen Hunger, Not und soziale Ungerechtigkeit.Diese Fernseh-Erzählung schildert Geschehnisse um Zille in den Jahren von 1907 bis 1925; die Macher derer gestalteten die Handlung nach authentischem Material. Walter Richter-Reinick in der Titelrolle als Zille war ein warmherziger, gütiger und humorvoller "Pinselheinrich", der aber auch die Kraft für die Gestaltung des kämpferischen und verachteten Malers darbot.
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