Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Harald Horn
Kamera: Klaus Dorner/Hannelore Großmann/Ingrid Rosemann
Inszenierung: Gerhard Klingenberg
Herr Turcaret (Georg Peter-Pilz), Frau Turcaret (Ellinor Vogel), Chevalier (Alexander Hegarth), Marquis (Heinz Frölich), Baronin (Inge Huber), Herr Rafle (Wolfgang E. Parge), Herr Furet, Gerichtsvollzieher (Hans Knötzsch), Frau Jacob, Turcarets Schwester (Ruth Kommerell), Frontin (Uwe-Jens Pape), Flamand (Fritz Decho), Marine (Ruth-Maria Kubitschek), Lisette (Margot Ebert).
25.09.1958 Erstausstrahlung
Zur Zeit der Entstehung dieses Fernsehspiels war es über 250 Jahre her, dass ein Komödienschreiber aus Frankreich die Geschichte vom neureichen Bürger Turcaret aufs Papier brachte. Eben dieser (Georg Peter-Pilz) begab sich aus der Provinz in die Hauptstadt nach Paris, wo es ihm gelang, mit dem Geldverleih zu Wucherzinsen ein reicher Mann zu werden. Doch um in Paris seiner gesellschaftlichen Stellung in Bezug auf seinen Status als reicher Mann nachzukommen, konnte er seine ungebildete Frau (Ellinor Vogel) neben sich nicht länger dulden. Er musste sie "ganz einfach" als lästiges Relikt aus vergangenen Tagen zurücklassen. Anstatt ihrer schuf er sich in der französischen Metropole eine "gesellschaftsfähige" Geliebte (Inge Huber) an. Die junge Dame war zwar arm, aber sie war eine Baronin, und das zählte zu dieser Zeit etwas! Für die Baronin selbst war Reichtum wie ein Zaubertrank, nach dessen Genuss man die Moral über Bord wirft und die damit den eigenen Charakter verdirbt. Das ist es letztlich, was zählt - der Handel mit Geld, Ansehen, Betrug und auch mit der Liebe.Gerd Weymann schuf mit dieser Thematik ein amüsantes Fernsehspiel in Anlehnung an die alte Komödie von Adam Lesage.
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